Hallo, ich möchte mich schon bald operieren lassen. Eine schamlippen Verkleinerung + Straffung. Könnt ihr mir einen guten Arzt/Ärztin empfehlen im Köln/Bonner Raum oder Umfeld. Gerne mit Erfahrungsbericht. Vielen Dank 😊
(Fortsetzung...)
Jetzt stell dir mal für einen Moment vor, du hättest eine total liebe und hilfsbereite Freundin, die untenrum genau so aussieht. Und irgendeine Person, egal ob männlich oder weiblich, würde dann sagen, dass deine Freundin hässlich oder eklig aussieht. Würdest du dieser Person zustimmen können? Würdest du ihr mit einem guten Gefühl und Selbstachtung zustimmen können und damit die selbe Haltung gegenüber deiner Freundin einnehmen? Als mir dieser Gedanke durch den Kopf ging ist mir vieles klarer geworden... wenn man mal für einen Moment aus seinen persönlichen Ängsten und Sorgen ausbrechen kann. Und in meinem Kopf ist es auch angekommen, dass nicht einfach der Körper von manchen Frauen das Problem ist. Sondern die Grausamkeit, die viele Menschen in sich tragen und die auch dann nicht verschwindet, wenn man einer Konfrontation mit ihr aus dem Weg geht (z.B. durch eine OP).
Aber diese Erkenntnis reicht halt leider nicht dafür aus, dass die ganzen Ängste und das Gefühl der Abneigung gegen den eigenen Körper plötzlich verschwindet und man sich selbst annehmen und anderen öffnen kann... das ganze ist ein harter und steiniger Weg. Manchmal denk ich mir die OP wäre ein einfacher Ausweg. Und dann wird mir wieder bewusst, welche Risiken ich damit eingehen würde (gerade in meinem Fall) und dass ich durch diese Entscheidung gewissermaßen meinen Selbsthass meiner zukünftigen Beziehung aufbürden und damit möglicherweise einen lieben und einfühlsamen Partner vergraulen würde.
Und die Erfahrung meiner Bekannten hat mir auch nochmal die Risiken vor Augen geführt... bei ihr kam es neben dem Gefühlverlust auch noch zu massiven Wundheilungsstörungen. Das Gewebe in dem Bereich ist sehr stark durchblutuet und nicht mit normaler Haut vergleichbar. Und im Rahmen ihrer OP und Nachsorge hatte sie auch ein Mädchen kennengelernt, das nicht so viel "Glück" beim Heilprozess hatte wie sie...
Puuh, ich hoffe ich hab jetzt nicht zu weit ausgeholt. Du merkst vielleicht, dass ich an dem Thema immer noch verzweifle. Aber vielleicht kann der eine oder andere Gedanke dir auch dabei helfen, deinem Partner etwas mehr Vertrauen in der Hinsicht entgegenzubringen. Denn immerhin hast du schon einen und er weiß, wie du in dem Bereich aussiehst und dich anfühlst - das ist schon ein gewaltiger Schritt, den du hinter dir hast! Zumindest aus meiner Perspektive.
Erst mal finden 😅 aber ich hab's irgendwie geschafft.
Wenn ich ehrlich bin, ich wäre froh wenn es bei mir so wie bei ihr aussehen würde (die Vorher-Bilder links). Sieht sowohl von der Form als auch der Farbe her sehr natürlich und harmonisch aus. Ist zwar etwas mehr, aber nicht wirklich extrem viel (ok ist aufgrund der Nahaufnahme evtl. etwas schlecht inzuschätzen). Bei mir ist es im Bereich der Klitorisvorhaur und der "Zipfel" an den Schamlippen halt nochmal deutlich dicker und wulstiger.
Das Problem bei der ganzen Sache ist halt, dass ich inzwischen weiß, dass die selben Nervenbahnen wie in der Klitoris auch durch die inneren Schamlippen gehen. Daher kann es passieren, dass man durch so eine OP auch sein komplettes Gefühl in der Klitoris verlieren kann. Besonders wenn die Schamlippen im Bereich unterhalb der Klitoris stark ausgeprägt sind. Und sie machen letztendlich auch einen großen Teil der Sensibilität der Vulva ansich aus, die dadurch auch zurück geht. Manche Frauen scheinen ja eher vaginal erregbar zu sein, bei denen macht das dann vielleicht weniger einen Unterschied, aber ich hab eben auch ein ziemlich intensives Gefühl und würde das um keinen Preis verlieren wollen... auch wenn ich mich vielleicht nie einem Mann zeigen kann (bekomme allein bei dem Gedanken Zitteranfälle und Übelkeit), zumindest das intensive Gefühl ist etwas was mir bleiben würde...
Was das Ergebnis der OP von "Fatah" betrifft, da föllt mir zum Beispiel auf, das das Foto so gemacht ist, dass man die Narben kaum erkennen kann. Anders gesagt: Das Ergebnis sieht "dezent" aus, wenn man z.B. mit anderen in der Dusche oder Sauna ist, aber sobald es zu intimen Kontakten kommt und die Schamlippen geöffnet werden, fällt halt auf, dass die Form total unnatürlich ist... und so wie es aussieht auch die Gewebeübergänge da wo genäht wurde. Und auch wenn ich mich mit meinem Körper unglaublich unwohl fühle, ich hab noch vor einer anderen Sache riesige Angst. Nämlich dass ich mal einen lieben Partner fühlen könnte, und der dann die Narben bzw. die Folgen der OP sieht und sich deshalb von mir abwenden könnte. Mir vielleicht noch ins Gesicht sagt, dass ich Komplexe habe. Egal wie viel Angst und Abneigung ich gerade habe, ich glaube von so einer Erfahrung könnte ich mich nie mehr erholen, wenn ich durch so eine Entscheidung meine Zukunft kaputtgemacht hätte... :( Ich bin eigentlich selbst ein sehr rücksichtsvoller und toleranter Mensch und daher weiß ich auch, dass ein respektvoller Partner mich niemals wegen meines Aussehens da unten "eklig" finden würde. Und wenn es jemand doch tut, dann ist das einfach nicht die Art von Mensch, die ich in meinem Leben haben möchte. Denn zumindest so viel ist mir klar: Wer mich wegen dem Aussehen abstoßend findet, der wird auch bei anderen Frauen so reagieren.
(Irgendwie stoße ich gerade ans Größenlimit für Beiträge und muss ihn daher hier teilen...)
Hi Heutemalwieder😊 danke für deine Antwort. Also wenn du hier "Fatah" suchst, würde ich sagen, so sehe ich aktuell aus. Ich habe mich noch nicht so viel drüber belesen. Ich weiss allerdings, dass es viele Nebenwirkungen gibt, wie bei jeder OP. Und das schlimmste wäre für mich, wenn ich danach weniger spüren würde. Ich finde mich nicht schön, in der Sauna könnte ich heulen. Nackt kann ich mich nicht zeigen... Beim Verkehr spüre ich weniger, weil so viel Haut drüber ist🙈 selbst vor meinem Partner oder Freundinnen kann ich nicht frei sein.
Ich finde deinen Text sehr interessant und gerade das mit der Agentur kannte ich gar nicht. Ich nehme jeden Tipp mit! Und bin sehr dankbar.
Hallo, wie ist bei dir denn die Ausgangssituation?
Hab gesehen, dass du auch im Faden von MArisola geschrieben hast. Bei einer Bekannten von mir ist es ungefähr so verlaufen wie bei ihr mit dem Gefühl (nur es bei ihr auch noch zu Komplikationen nach der OP kam), sie war auch bei einem Chirurgen mit sehr gutem Ruf und ihr wurde gesagt, das sei ein Standard-Eingriff. Wichtig finde ich vor allem, dass der Chirurg erfahren und auch von den Terminen her "ausgebucht" ist und dass es keine OP über Agenturen wie den DÄS ist, da dort extrem gespart wird.
Mich selber hat das, was ich bisher bei meiner Recherche zu den Risiken usw. erfahren hab jedenfalls stark verunsichert, weshalb ich auch sehr zögere. Aber da kritische Aspekte hier eher nicht so erwünscht zu sein scheinen, belasse ich es einfach mal dabei und wünsche dir schon mal alles Gute!
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