Sehr geehrte Damen und Herren,
ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie mir Ihre professionelle Einschätzung zum Ergebnis einer Brustvergrößerung (mit Straffung?) und eventuell auch Lösungsmöglichkeiten mitteilen könnten. Ich wurde Mitte Mai 2016 operiert, d.h. die OP liegt nun mehr als 7 Monate zurück. Zur besseren Beurteilung habe ich Ihnen folgende Bilder angehängt:
Bild 1: Zustand vor der OP Bilder 2 – 8: aktueller Zustand Bilder 9 – 10: aktueller Zustand bei Muskelanspannung
Weshalb ich mich an Sie wende: Das Gewebe der rechten Brust scheint über dem Implantat zu hängen. Es ist schlaff und lässt sich nach oben ziehen, fällt danach wieder nach unten, so dass die Brustwarze nach unten zeigt. Der Warzenhof ist auch spitz und nicht straff. Mir erscheint es zudem so, dass das rechte Implantat etwas niedriger sitzt als links, vermutlich um die stärker hängende Brust rechts zu korrigieren.
Zur Ausgangslage: Ich hatte nach Schwangerschaft und Stillzeit einen Volumenverlust, siehe Bild 1. Vor der Schwangerschaft hatte ich BH-Größe 75B, welche ich aber nie komplett ausgefüllt hatte, da ich oben zu wenig Volumen hatte (rund war die Brust also vor der OP nie). Nach der Stillzeit passte mir leider noch nicht mal mehr ein A-Körbchen (Größe 170 cm, Gewicht 48 kg).
Der Operateur hatte mir auf Grund meiner Ausgangslage zu max. 300 cc geraten, da mehr nicht „hineinpassen“ würde. Er hat mich davor gewarnt, zu größeren Implantaten zu greifen, wegen einer höheren Kapselfibroserate. Um oben ausreichend Volumen zu bekommen, hat er runde High Profile Implantate gewählt. Zunächst hatte er eine Straffung mittels i-Schnitt empfohlen (t-Schnitt sei nicht erforderlich). Die Brustwarzenvorhöfe würden ebenfalls mitgestrafft und verkleinert, da mir diese nach dem Stillen zu groß waren. Am OP-Tag hat er mir eröffnet, dass er während der OP beurteilen würde, welche Straffung er wählt. Gezahlt habe ich den vollen Preis für eine i-Straffung mit Verkleinerung der Warzenhöfe und Implantateinbringung. Dem Klinikbericht habe ich entnommen, dass wohl eine Straffung über den Brustwarzenschnitt vorgenommen wurde und die Implantate eingebracht wurden. Nur kommt es mir nicht so vor, als dass das Gewebe gestrafft wurde. Die Brustwarzenschnitte sind vorhanden, hierüber wurden auch die Implantate eingebracht. Und leider sind seit der OP meine Brustwarzen auch nicht mehr mittig im Warzenhof, sondern eher ziemlich schief. Weggeschnitten wurde also etwas, aber die Straffung scheint mir zumindest nicht ausreichend.
Direkt nach der OP war bereits rechts unten der Implantatrand sichtbar. Hier hatte ich auch die meisten Schmerzen, da es mir schien, als drücke der Implantatrand auf meinen Brustkorb. Der Operateur befestigte ein Tape darunter. Den Sport-BH habe ich zudem 6 Wochen Tag und Nacht getragen. Stuttgarter Gürtel wurde nicht verordnet. Von Beginn an bemängelte ich das Ergebnis rechts. Ich wurde um Geduld gebeten. Mittlerweile denke ich, dass das OP-Ergebnis nach 7 Monaten doch recht gut zu beurteilen ist, und zumindest mich stellt es nicht zufrieden. Sein Lösungsvorschlag war, dass man unter die rechte Brust Fett spritzen könnte. Aber das ginge sowieso nicht bei mir, da ich zu schlank bin (Größe 170 cm, Gewicht 48 kg). Das erscheint mir selbst bei vorhandenen Fettdepots keine adäquate Lösung, da das hängende Gewebe davon ja auch nicht straff wird.
Übrigens habe ich an beiden Brüsten jeweils außen beim Vorbeugen ein Rippling, womit ich aber leben kann.
Wie ist Ihre professionelle Meinung hierzu? Zum Befund: Ich habe zwei Bezeichnungen gefunden, welche ggf. hier zutreffend sein könnten: Wasserfall-Deformität und Double Bouble. Mir kommt es eher wie eine Wasserfall-Deformität vor, bin aber nicht sicher. Wie kann das OP-Ergebnis so verbessert werden, dass beide Brüste möglichst gleich sind? Genügt eine Straffung, oder muss das Implantat rechts, was mir von Anfang an niedriger vorkam als links, auch etwas nach oben gesetzt werden? Ich habe Angst vor einer nächsten OP, denn ich fürchte, dass durch eine Straffung ggf. die Brustwarze links dann niedriger sitzen wird als rechts. Müssten in diesem Fall dann beide gestrafft werden? Auch habe ich Angst hinsichtlich der Narbenbildung. Wie man sieht, ist diese links nicht sehr gut verlaufen. Rechts kann ich mich hinsichtlich der Narbenheilung nicht beschweren, da ist fast nur eine feine weiße Linie zu sehen.
Mit dem Ergebnis der linken Brust bin ich recht zufrieden. Sie ist rund und das Gewebe straff. Die Narbe ist allerdings sehr unschön verheilt. Ich habe sie auf Empfehlung des Arztes mit Kokosöl gepflegt. Weil mir das Ergebnis selbst nicht gut gefiel, habe ich nun mehrere Monate Narbenpflaster verwendet, allerdings ohne Besserung. Was könnte ich tun, um die Narbe besser aussehen zu lassen? Ich bin schon am Überlegen, das Narbengewebe herausschneiden zu lassen, da ja auch die Brustwarze nicht mehr mittig ist, und neu vernähen zu lassen. Aber dies wäre sozusagen der letzte Schritt, den ich gehen würde. Ich habe wie beschrieben auch Angst, dass die Brustwarzen am Ende nicht auf gleicher Höhe sitzen.
Könnten Sie mir ggf. auch einen ungefähren Anhaltspunkt nennen, was die Kosten für eine Korrektur anbelangt? Ich habe leider wenig Vertrauen in den Operateur, da mir neben dem unbefriedigenden OP-Ergebnis sein Lösungsvorschlag ebenfalls nicht passend erscheint.
Entschuldigen Sie bitte den vielen Text. Ich möchte meine Situation ausreichend beschreiben, so dass sie diese bestmöglich beurteilen können, auch mittels der Bilder. Ich danke Ihnen für Ihre Geduld und im Voraus für Ihre Antworten.
Beste Grüße Pegasus
Wie geht es dir heute? Dein Eintrag ist ja schon etwas her...
hast du über die Versicherung etwas erreichen können?
Dein Occupated war schlecht und nicht auf Brust Ops spezialisiert.Ist mir auch passiert in Österreich bei einer der angeblich besten Starchirurgin, nur mein Ergibnis ist noch viel viel katadtrophaler!Mein Tio: Geh zum besten Brust Spezialisten und informiere dich vorher lange bevor du die nächste Öl bzw Korrektur vornimmst
Hallo .Ich hatte so ein ähnliches Problem, nur noch schlimmer bei einer sehr von drn medien bekannten Top Chirurg in in Österreich.Meine Brustwarze ist sogar rechteckig und die Implantate sitzen verschieden gleich hoch.Ich kann der nur sagen dein Operateur ist sehr schlecht sowie mei ne Top Chirurg in schlecht war.Eo hast du dich operieren lassen? Dieser Arzt ist n Ich auf Brust Ops spezialisiert, das kann sogar ich dir sagen!!ich schick dir gerne Fotos über meine katastrophalen Brust op Ergebnisse der "besten österr.Starchirurgin"
Omg!was für ein schlechter PC war das? JA, sie haben ein Dubletten bubble Effekt, und ihr Chirurg war sicher kein Spezialist!Ein guter Chirurg kann durch ein größeres Implantat den Fehler korrigieren, ist kein grosses Problem!
Sehr geehrter Herr Dr. Steiert,
vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Ich werde zunächst morgen die Versicherung kontaktieren, um den nächsten Schritt zu besprechen.
Nochmals vielen herzlichen Dank für Ihre schnelle Rückmeldung.
Beste Grüße
Pegasus
Hallo Pegasus.
Sicher kann man Ihren Befund schriftlich festhalten und Ihre nachvollziehbaren Probleme mit dem Ergebnis schildern. Hinsichtlich der Folgekostenversicherung käme es auf einen Versuch an, aber die Chancen stehen leider nicht sonderlich gut.
Ihre Beschwerden (Schmerzen) und die durch die Muskelanspannung mögliche Verformung des Implantates rechts wären aber ein möglicher Ansatz, um eine Korrektur zu empfehlen; möglicherweise müssten Sie diesen Schritt bald machen, da Ihre Versicherung nur Komplikationen im ersten Jahr übernimmt.
Grüße
PD Dr. Steiert
Sehr geehrter Herr Dr. Steiert,
nochmals vielen Dank für Ihre sehr informative Antwort.
Ich habe übrigens vergessen zu erwähnen, dass mir die rechte Brust nach wie vor schmerzt. Besonders merke ich dies, wenn ich z. B. nachts längere Zeit auf der rechten Seite geschlafen habe. Sobald ich mich dann umdrehe, werde ich von den Schmerzen sogar wach. Auch wenn Druck auf die Brust ausgeübt wird, z.B. wenn ich meine Tochter rechts trage, habe ich Schmerzen. Könnte dies daran liegen, dass das Implantat niedrig sitzt?
Nochmals ganz herzlichen Dank im Voraus für Ihre Rückmeldung.
Beste Grüße
Pegasus
Hallo Susanne,
sie liegen unter den Brustmuskel.
VG
Pegasus
Sehr geehrter Herr Dr. Panzer,
auch Ihnen ganz herzlichen Dank für Ihre Antwort.
Ich habe eine Folgekostenversicherung. Könnten Sie mir hier etwas zum Ablauf sagen? Ich werde ja vermutlich nachweisen müssen, dass dem Operateur hier Fehler unterlaufen sind. Sollte ich hier einen ärztlichen Bericht eines anderen plastischen Chirurgen vorweisen können?
Im Voraus vielen Dank für Ihre Rückmeldung.
Beste Grüße
Pegasus
Sehr geehrter Herr Dr. Steiert,
vielen herzlichen Dank für Ihre ausführliche Antwort.
Ich habe eine Folgekostenversicherung abgeschlossen.
Bei mir kommt allerdings die Frage auf, inwieweit ich überhaupt eine Chance einer Kostenbeteiligung durch die Versicherung habe. Wird mein Problem eher als ästhetisches angesehen und meine Ansprüche daher abgelehnt? Wie wäre die beste Vorgehensweise Ihrer Meinung nach? Ich könnte mir vorstellen, dass ein Befund eines Mediziners vermutlich hilfreich wäre, d.h. ich einen offiziellen Bericht für die Versicherung habe.
In den Operateur habe ich leider kein Vertrauen mehr und würde mich daher dort nur sehr ungern einer Korrektur-OP unterziehen.
Im Voraus vielen Dank für Ihre Antwort, das hilft mir sehr.
Beste Grüße
Pegasus
Hallo Pegasus.76,
Bin zwar kein PC, aber bei uns werden relativ häufig Korrekturen durchgeführt.. Mehrere der bei uns operierenden PC´s haben sich auf Korrekturen "spezialisiert".
Es gibt mehrere Möglichkeiten die Situation mit einer relativ hohen Wahrscheinlichkeit zu verbessern. Ebenso sehr wahrscheinlich auch die Narben.
Ganz entscheidend ist worauf Sie selbst am meisten Wert legen.
Eine Ferndiagnose ist jedoch kaum möglich.
Und da Sie auch nach dem Preis gefragt haben, und sicherlich nur ungern eine weite Anfahrt auf sich nehmen um dann festzustellen: "Das kann ich mir nicht leisten", hier eine sehr sehr grobe und unverbindliche Schätzung. Realistisch erscheint mir ein Betrag zwischen 4.500 - 6.500.-
Dies hängt vom Chirurgen und den Wünschen ab. Und Garantie auf einen dauerhaften Erfolg gibt es leider auch nicht :(
Vielleicht noch einiges zum Thema Versicherung:
Sollten sie das Glück haben, dass eine Folgekostenversicherung abgeschlossen wurde müssen sie schnellstmöglich Ihre Ansprüche melden!!! Da haben Sie leider keine Zeit. Die meisten Folgekostenversicherungen decken auch nicht zu 100% die Kosten ab, aber den größten Teil. Dies hängt von den Bedingungen zur Abrechnung ab.
Sollten Sie sich zu einer Korrektur entschließen fragen Sie auch unbedingt nach, ob auch für die Korrektur-Op eine Versicherung abgeschlossen werden kann!
Wie gesagt, Versicherungen leben davon möglichst wenig und selten zu zahlen, aber man kann das finanzielle Risiko durchaus reduzieren.
So, viel geschrieben und keine eindeutige Antwort. Medizin basiert halt überwiegend auf Erfahrung.
Alles Gute und viel Glück
Dr.med. Daniel Panzer
https://www.privatklinik-schlossstrasse.de
Hallo Pegasus.
Sie haben recht, nach 7 Monaten wird sich das Ergebnis nicht weiter nachhaltig verbessern.
Betrachtet man das Ausgangsbild, so fällt auf, dass die rechte Brust einen größeren und laxeren Haut-Weichteilmantel hat, als links. Voraussichtlich war die linke Brust auch vor dem Stillen Ihre "größere" Brust. Wenn Bild 10 nicht täuscht, dann zieht sich offenbar bei Anspannung der Brustmuskel in den unteren Anteilen der re. Brust zusammen. Daher kommt es bei Ihrer eher "laxen" Hautqualität jetzt zu einer angedeuteten "waterfall-deformity"; das bedeutet, das Haut-Weichteilgewebe Ihrer Brust senkt sich äußerlich über dem Implantat, welches fest unter dem Muskel sitzt, nach unten ab.
Die Idee bei Ihrem Ausgangsbefund die oberen Quadranten mit einem runden Implantat besser zu füllen halte ich für ein hoffnungsloses Unterfangen. Die Brust rechts scheint auch deutlich weiter nach außen platziert worden zu sein.
Lösungsansatz:
Obwohl ich das nur selten mache, wäre ich bei Ihnen geneigt links nur den Mamillen-Areolenkomplex zu korrigieren und die Mamille zu zentralisieren, was einfach zu lösen wäre.
Die rechte Brust sollte angehoben werden und das Zentrum der Brust muss weiter in die Mitte.
Da der Mamillen-Areolenkomplex im Zentrum der Brust stehen sollte, wären bei Ihrem Ausgangsbefund anatomische Implantate die bessere Wahl. Man sollte dem Implantat die Chance geben sich in einer Einheit mit Ihrem Brustgewebe auch unter die untere Brustmuskelgrenze absenken zu können (dual-plane-Technik).
Ich hoffe Ihr Operateur hat mit ihnen gemeinsam eine Folgekostenversicherung abgeschlossen.
www.steiert.berlin.
Beste Grüße
Privatdozent Dr. med. Andreas Steiert
Hallo Pegasus ,
liegen die Implantate unter dem Brustmuskel oder darüber ?
VG von Susanne
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