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Hallo, ich habe im September letzten Jahres eine Brustvergrößerung mit Straffung (auf Anraten des Chirurgen) vornehmen lassen. Nach 40 kg Abnahme und über 10 Jahren mit völlig anormalen Brüsten sollte sich mein Lebenstraum nach zwei normalen Brüsten endlich erfüllen. Doch direkt nach der OP war ich bereits sehr enttäuscht: die linke Brust sah völlig anders aus als die rechte, sie stimmten auch vom Volumen her überhaupt nicht überein! Der Chirurg vertröstete mich, ich hätte ja so eine schwierige Ausgangslage das ich einfach geduldiger sein müsste als andere Patientinnen, die Schwellungen kämen dazu. Das würde alles noch werden. Leider wurde überhaupt nichts besser, die starke Assymmetrie ist immer noch vorhanden. Auch stimmt das Seitenvolumen der Brüste nicht überein und auch die Höhe der Implantate ist völlig verschieden, man sieht den Unterschied sowohl in BHs als natürlich auch ohne BH, ohne BH rausgehen ist momentan völlig unmöglich. Ich bin am Boden zerstört und absolut unzufrieden. Im Mai war ich wieder zur Nachkontrolle, der Chirurg gab zu das das Ergebnis nicht zufriedenstellend ist (beide Brüste wären ansich ja schön gelungen, würden nur eben nicht zusammenpassen), wieder hieß es aber nur das ich noch ein Jahr Geduld aufbringen soll, dann würde es nochmal ganz anders aussehen und bestimmt besser...auf meinen Druck äußerte der Chirurg sich dann aber doch zu einer möglichen Korrektur: er wolle die rechte Brust nochmal öffnen, allerdings dieses Mal in der Brustfalte, was für mich also an der rechten Brust eine weitere Narbe bedeutet und dann würde er ein größeres Implantat einsetzen und den unteren Teil der Brust mit Schnitten richtig formen damit das Implantat dieses Mal an der richtigen Stelle sitzt. Er würde auch auf sein Honorar verzichten, allerdings soll ich das neue Implantat und die Narkose bezahlen, wären also nochmal 1000 €. Bezahlt habe ich bereits 6500 € für den Eingriff, der in Deutschland stattgefunden hat. Für mich ist das eine Menge Geld und da ich lange für den Eingriff sparen musste habe ich die 1000 € aktuell auch nicht. Besprochen hatten wir vor der OP das in beide Brüste 400-450 ml große anatomische Allergan Implantate kommen, beide Brüste sollten gestrafft und der Warzenhof verkleinert werden. Direkt nach der OP hieß es das links 445 ml implantiert wurden, rechts nur 410 ml da beide Brüste so unterschiedlich groß gewesen wären und die Brustwarzen so unterschiedlich hoch saßen (was aber eigenlich mit der Straffung korrigiert werden sollte, es war auch in den Vorgespräche nie die Rede von verschieden großen Implantaten, das hat der Operateur in der OP selbst entschieden). Die linke Brust hat der Chirurg unten aufgeschnitten und so eine normale Brustform geformt, bei der rechten Brust hat er dieses nicht gemacht, es wäre nicht nötig gewesen, das Implantat würde von alleine in die richtige Position rutschen wenn die Haut und der Brustmuskel nachgibt. Ich habe 10 Wochen den Stuttgarter Gürtel getragen, der Chirurg hatte die Hoffnung das das rechte Implantat so runterkäme, ist es aber eben nicht.
Das nochmal nachgebessert werden muss ist die eine Sache, ich finde es aber nicht in Ordnung das ich nochmal 1000 € bezahlen soll und dazu noch eine weitere Narbe an der rechten Brust haben werde. Zudem bin ich maßlos enttäuscht von der Reaktion des Chirurgen, ich werde immer nur vertröstet und soll abwarten, ich glaube nicht das sich dieser Befund von alleine geben wird und es ist ja offensichtlich das das rechte Implantat zu klein gewählt wurde da das Seitenvolumen ebenfalls völlig verschieden ist.
Meine Frage nun: gäbe es noch andere Korrekturmöglichkeiten als an der rechten Brust eine weitere Narbe zu kassieren? Muss ich als Patient wirklich nochmal 1000 € bezahlen obwohl der Fehler hier ja eindeutig beim Chirurgen liegt? Und könnte eine Korrektur auch bei einem anderen Chirurgen erfolgen (ich habe große Angst das das Ergebnis nach einer Korrektur wieder nicht zufriedenstellend sein wird), wenn ja was müsste ich finanziell nochmal investieren?
Ich habe noch ein Foto mit der wirklich schwierigen Ausgangslage eingestellt (die aktuellen Fotos sind spiegelverkehrt fotografiert, nur damit keine Missverständnisse auftreten).
Vielen vielen Dank schonmal vorab, vor allem an die Fachärzte!!!
Hallo,
tut mir sehr leid für dich und ich kann dich sehr gut verstehen. Mir geht es ähnlich obwohl ich "nur" einen Implantatwechsel hatte. Die alten Implantate lagen aber ÜBM und die neuen sind jetzt UBM. Die rechte Brust sah gleich einen Tag nach der OP auch völlig anders aus, kleiner und völlig verschoben. Auch jetzt noch, fast 1 Jahr später und nach 2 Korrekturen (ambulant mit örtlicher Betäubung) hat sich nur wenig verändert. Man sieht den Unterschied selbst mit Kleidung :-(. Die Korrekturen waren kostenlos aber falls es eine Narkose und ein neues Implantat braucht, damit es irgendwann mal ein schönes Ergebnis wird, muß ich auch draufzahlen. Im September habe ich eine 3. Korrektur, dieses mal mit Eigenfettübertragung.
Bleib stark und nerve deinen Chirurgen, bis dieser dich ernst nimmt und dir hilft. Zu einem anderen Chirurgen zu gehen wäre vielleicht ratsam, wenn dieser mit Korrekturen viel Erfahrung hat aber da mußt du auf alle Fälle die Kosten selber tragen! LG Bobbi
gehen sie zu einem anderen . tut mir so leid . alles gute
unzufrieden nach Brustvergrößerung mit Bruststraffung
hallo,
Ihre Ausgangslage vor der OP war schwierig! Korrekturoperationen sind hier leider recht häufig nötig; das sollte aber vor der Op besprochen werden. Sämtliche Korrekturen an der Haut wie eine Nachstraffung und Narbenkorrektur wären in örtlicher Betäubung möglich. Leider erfordert die Positionskorrektur eines Implantates doch auch eine Vollnarkose.
Idealerweise sollten für Sie keine weiteren Kosten entstehen - aber das hängt von Ihrem PC und dem was zuvor besprochen wurde ab.
Viel Erfolg
Mit herzlichem Gruß aus München
Ihr J.M.Garcia
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie
http://www.dr-garcia.de
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