Ihr Lieben,
schon seit ich in die Pubertät gekommen bin leide ich an meinen Brüsten. Sie sind stark asymmetrisch und die Brustwarzen sehr groß und die Form nicht schön. Inzwischen kann ich meine Brüste einfach nicht mehr ertragen und schäme mich sehr.
Nach der Schwangerschaft und der Stillzeit (mein Sohn hat auch immer lieber aus der großen Brust getrunken – wer kann es ihm verübeln?) ist es sogar noch schlimmer geworden. Die große Brust hängt sehr und die kleine natürlich nicht (dazu ist sie viel zu klein), die Brustwarzen sind sogar unterschiedlich groß und befinden sich auf einer komplett anderen Ebene. Dadurch, dass auch „nur“ die eine Seite hängt, werde ich auch ständig an die Asymmetrie erinnert – es ist schon ein komisches Gefühl irgendwie nur eine Brust auf seinem Bauch zu spüren. Ich kann nicht genau sagen, welche Körbchengröße die beiden haben. Ich schätze aber links AA und rechts ein kleines C.
Nun habe ich neulich all meinen Mut zusammengenommen und bin bei einem Plastischen Chirurgen gewesen. Dieser meinte, dass ich gute Chancen auf eine Kostenübernahme der KK haben müsste. Er erstelle mir ein Gutachten/Attest, welches ich nun bei meiner KK einreichen soll. Allerdings steht in dem Gutachten keine wirkliche "Diagnose" drin.
Die Brüste wurden halt ausgemessen und die Maße niedergeschrieben, die große Brust hat Ptosis Grad 2-3 bekommen und die Empfehlung zu Kostenübernahme wurde gestellt.
Sollte ich mir lieber noch ein zweites Gutachten einholen? Eines, auf dem irgendeine Diagnose drauf steht (Tubuläre Brust o.ä.?). Ich will alles richtig machen und habe so Angst vor Ablehnung.
Könntet ihr mir vielleicht auch einen Arzt in Berlin empfehlen, an den ich mich sonst noch wenden kann? Soweit ich weiß erstellt auch nicht jeder diese Atteste.
Herzliche Grüße PS: Anbei mal ein Bild, auch wenn es mich echt Überwindung kostet
@ Valentinatina
Wenn Du bei Google erfahrener Senologe eingibst kommen die besten Spezialisten.
Mittlerweile habe ich mir ein Implantat einsetzen lassen und bin hochgradig zufrieden .
Ich habe meinem sehr erfahrenen Operateur vertraut .
Es sieht absolut natürlich aus und fühlt sich auch so an
@Marmelade
Darf ich dich fragen, wo du das machen lassen hattest?
Hallo @lamarie1985,
ich kenne das Problem leider zu gut, denn ich bin selbst betroffen :/
Ich habe 2007 die Kostenübernahme für ein Implantat erhalten. Die andere Brust wurde damals nicht angefasst, ein Unterschied war nach wie vor da.
Nun, einige Jahre später habe ich eine Kapselfibrose und eine erneute Übernahme meiner KK erhalten. Allerdings wird wieder nur die eine Brust übernommen, obwohl ich inzwischen bei vielen Ärzten zur Beratung war und dort wird immer empfohlen, auch die 'gute' Brust mit anzupassen. Davon möchte meine KK aber nichts hören. Die Eigenleistung ist wirklich unfassbar hoch und einen passenden Arzt zu finden der beides abrechnen kann, ist wirklich schwierig.
Melde dich gerne bei Fragen! 🙂 Ich wünsche dir alles Gute und hoffe, du findest schnell einen passenden Chirurgen für dich! 🥰
Übrigens die Größe der Brustwarzen , der Runde Kreis wird versetzt und angepasst , Du siehst hinterher nur eine feine runde Naht.
Sehe gerade, du suchst in Berlin.Für Kasse würde ich dir raten, dich an die Klinik in Birkenwerder zu wenden und beraten zu lassen. Ich glaube, ich hatte gelesen, die Klinik hat auch Kassenzulassung. Die Klinik bietet auch Beratung in Berlin direkt an und hat Eigenfettaufbau als einen Schwerpunkt. Ich war letztendlich woanders, aber hatte keine Kassenärztin. Die Klinik in Birkenwerder gehörte aber auch zu meinen Favoriten.
Hallo Lamarie1985,
ich habe deinen Post hier gesehen. Eine Brust, die vor allem durch ein Implantat geformt ist, fühlt sich nicht so an wie die andere, die nur aus Eigengewebe besteht (nicht schlechter, aber eben anders). Sie verändern sich im Zeitablauf auch unterschiedlich. Ich an deiner Stelle würde erst versuchen, die kleinere Seite mit Eigenfett aufbauen zu lassen (mehr als einmal) und dann, wenn du bei der kleineren Seite nach einigen Monaten das sichere Vergrößerungsergebnis hast, die größere Seite mit einer Verkleinerung angleichen lassen. Wenn das durch ist, kannst du mit dem Thema abschließen. Implantate setzen dagegen heißt, es wird auf Dauer wahrscheinlich eine FolgeOP geben, zudem Sorge vor Komplikationen.
Wichtig für Eigenfett: suche dir einen guten Arzt, der das sicher beherrscht.
Hallo Lamarie1985
Ich hatte auch gerade eine Brust Op durch die Krankenkasse und Du solltest Dir unbedingt noch eine weitere Meinung einholen und wirklich nur zu einem erfahrenen Chirurgen gehen.
Die größere Seite muss ,, nicht amputiert werden ,, das Wort ist falsch , es wird zum Teil Brustdrüsengewebe reduziert und die Brust wird verkleinert und gestrafft und die Brustwarze versetzt
Hatte ich gerade , absolut gut auszuhaltene Operation
Ein erfahrener Chirurg weiß auch die andere durch ein Implantat oder Eigenfett zu vergrößern , es gibt auch die Möglichkeit erst einen Expander einzusetzen und dann die Haut zu dehnen
Das Du Kosten selber übernehmen sollst , kann ich mir nicht vorstellen , frage noch mal einen anderen Operateur
Hallo Lamarie1985,
das mit dem komischen Gefühl kann ich gut nachvollziehen, auch da du schreibst, dass du deinen Sohn gestillt hast. So ähnlich ging es einer Bekannten von mir, mit der ich mich vor paar Jahren mal zu dem Thema ausgetauscht habe, bei der der Unterschied aber noch deutlich größer ist als bei dir. Sie hatte im Grunde schon einen OP-Termin. Aber am Ende hat sie ihn abgesagt. Für sie fühlte es sich einfach nicht richtig an, ihre möglicherweise zukünftigen Kinder nicht mehr stillen zu können, und auch das mit der "Amputation" hat sie emotional belastet. Ein weiterer Gedanke war, wie es sich auf ihr Kind psychologisch auswirken würde, wenn sich blötzlich die Brüste, die dem Kind vertraut waren (und mit denen es die positiven Erfahrungen des Stillens verbindet) weg bzw. anders und vernarbt sind.
Sie hat es danach jedenfalls geschafft, sich in ihrem Körper wohler zu fühlen... vielleicht deshalb, weil sie den Weg bis kurz vor die OP gegangen ist, und an dem Punkt tatsächich "die Wahl" hatte, und dann sich bewusst gegen die OP entscheiden konnte (und sich dadurch nicht mehr als reines Opfer der Blicke anderer Menschen fühlen musste).
Ich drück dir auf alle Fälle die Daumen, dass du eine Entscheidung für dich findest, mit der du wirklich glücklich wirst.
Hallo NuraBuerge,
ich wollte extra nicht zu viel schreiben, da kritische Aspekte der OPs hier meinem Gefühl nach weniger gern gesehen sind... und sich manche angegriffen oder nicht verstanden fühlen, wenn man darauf hinweist. Sind halt für die meisten sehr emotionale Themen...
Im Grunde läuft es auf das hinaus, was Lamarie1985 geschrieben hat. Die Brüste und das Gewebe lassen sich eben nicht nach Belieben formen. Für ein - nach der OP - möglichst gleichmäßiges Ergebnis müsste zuerst die große Brust deutlich verkleinert und gestrafft werden, und gleichzeitig mit der kleineren durch Implantate vergrößert (außer das Ziel ist, dass nur die große Brust der kleinen angeglichen wird). Oder für ein noch genaueres Ergebnis möglicherweise auch noch die kleinere Brust vom Gewebe her verkleinern und dann alles mit Implantaten formen. Das mit der "Amputation" trifft es recht gut... um danach dann eine künstliche Brust mit Implantaten aufzubauen. Doch selbst in diesem Fall ist die Ausgangslage des Gewebes nicht identisch auf beiden Seiten. Eine wirkliche optisch harminische Symmetrie ist hierbei kaum zu erreichen. Vor allem die Brustwarzen werden unterschiedlich aussiehen und vermutlich auch nicht exakt auf der selben Höhe sitzen (da ist viel "Glück" dabei).
Zudem ist die Wahrscheinlichkeit ist extrem groß, dass sich die Brüste im Laufe der Jahre unterschiedlich verändern und es dann extrem hässlich aussieht. Wenn man unter einem extremen emotionalen Leidensdruck steht blendet man leicht aus, wie die Brüste nach der OP wohl in 5 oder 10 Jahren aussehen werden, oder später im Alter. Bei Lamaries Beschreibung würde ich insbesondere auch die verschiedenen OP- und Straffungstechniken als hohes Risiko für spätere assymetrische Veränderungen sehen.
Bei Lamarie kommt auch noch dazu, dass ihr (soweit ich aus dem Anfangsbeitrag herauslesen kann) ihre Fähigkeit, ihren Sohn zu stillen, viel bedeutet hat. Nach der OP wird kein Stillen mehr möglich sein. Das sollte einem auf jeden Fall bewusst sein. Zudem wird mit hoher Wahrscheinlichkeit die Empfindungsfähigkeit in den Brustwarzen verschwinden, sehr sicher zumindest bei der größeren Brust.
Ansonsten empfehle ich noch einen Blick in den Forenbereich zu Bruststraffungen, was für Komplikationen bei der Heilung (und was für gruselige Ergebnisse) da leider zum Alltag gehören. Das trifft auch alles auf die hier in Frage kommenden OP-Formen zu (bzw. insgesamt schätze ich das Risiko eines unbefriedigenden Ergebnisses sogar noch höher ein).
Oh hallo, cool das du antwortest.
Amputation? Das klingt echt heavy.
Bei mir hiess es, er entfernt bei der grösseren Brust das Brustdrüsengewebe, aber nicht komplett. Setzt dann bei der kleinen Brust ein Implantat 315 oder 355cc mit einer Full
Projektion und bei der grössern Brust ein Implantat entweder mit einer mini 220 oder 245cc oder Demi 285cc Projektion ein. Das wird während der OP genau angeschaut. Beide Brüste werden gestrafft. Die grosse mit einem lollipop schnitt und die kleine mit der benelli straffung und die brustdrüse wird umgeformt. Oder hat dir dein PC komplett was anderes erzählt?
Hallo Ihr,
Ich habe die Antworten hier gar nicht mitbekommen, tut mir leid, dass ich jetzt erst antworte. Ich habe in der Tat eine kostenübernahme der KK bekommen. Direkt 2 Wochen nach dem ersten Antrag war sie da. Die Kasse übernimmt ein Implantat in der kleinen Seite und eine straffung der großen Seite. War dann bei 2 Beratungsterminen. Bei beiden hätte ich eine Zuzahlung von knapp 3000 Euro, da es mit Implantat und straffung allein nicht getan wäre. Der eine Arzt würde in der großen zusätzlich zur straffung auch ein Implantat reinsetzen. Der andere würde die große Brust erst komplett abnehmen und dann beide mit Implantaten aufbauen. Im Mai hätte ich bei letzteren dann einen op Termin gehabt, den ich aus gesundheitlichen Gründen nicht wahrnehmen konnte. Bisher hab ich noch keinen neuen Termin und habe ehrlich gesagt auch ziemlich Bammel vor dem Schritt. Ich glaube es ist rein kosmetisch schon der richtige Weg mit der Amputation der großen Seite, aber es fühlt sich dennoch komisch an.
Hallo Heutemalwieder
Wie meinst du das mit den Nebenwirkungen und Risiken?
Meine Ausgangslage ist identisch, ich dachte ich wäre die einzige mit so einer üblen Asymmetrie. Habe nun meine OP am 28.09 in Düsseldorf bei Dr. Atila.
Ich hätte ja gerne ein paar Vergleiche gehabt, aber hier bekommt man selten eine Antwort.
Liebe Grüsse
Das ist wirklich eine schwierige Ausgangslage, wo ich kaum eine Möglichkeit ohne weitreichende Nebenwirkungen und Risiken für die Zukunft sehe...
@NuraBuerge: Geht es dir ähnlich?
Liebe Lamarie, ich kann dir sooo gut nachfühlen. Dein Beitrag ist zwar schon etwas her, aber vielleicht siehst du die nachricht ja trotzdem noch.
Hast du dich in der zwischenzeit operieren lassen?
Liebe Grüsse
Hallo Lamarie,
vielen Dank für diesen interessanten Beitrag.
Das Thema Krankenkasse wurde in folgenden Beitrag bereits ausgiebig besprochen:
https://www.estheticon.de/diskussion/brustvergroesserung-mammaplastik/erstattung-durch-die-krankenkasse-i67784
Vielleicht beantwortet es dir einige Fragen.
Hast du dir den schon bezüglich den Implantaten Gedanken gemacht?
Ich lasse dir gerne zwei Links zu den beliebtesten Herstellern hier:
Polytech: https://www.estheticon.de/anbieter/polytech-health/polytech
Motiva: https://www.estheticon.de/anbieter/establishment-labs/motiva
Wir drücken dir die Daumen, dass du eine tolle Lösung für dich findest.
Liebe Grüße
Das Estheticon Team
Liebe Lamarie, ich kann dir leider nicht weiterhelfen, weil ich mich zum Thema Kostenübernahme bei der Krankenkasse nicht auskenne. Aber ich drück dir von Herzen die Daumen das du die op bezahlt bekommst ❤️
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