Hallo an alle,
ich bin neu hier, hab aber schon viel gelesen und hoffe mir kann hier jemand vielleicht ein bisschen meine Angst nehmen oder mir seine Erfahrungen mitteilen. Ich hatte vor 5 Wochen eine BV mit 245 cc Motiva Implantaten. Leider kann ich keine genaueren Infos geben, da ich vor meiner OP nicht richtig aufgeklärt wurde - dazu gleich - ich bin 1,63 Meter groß und habe vor der OP 58 Kilo gewogen. Körbchengröße 80 A nur ausgestopft, sprich nichts vorhanden als wirklich nichts, ich glaube Mikromastie heißt sich das. Wurde auch in meinem ärztlichen Gutachten so geschrieben.
Jetzt zu meiner Geschichte: ich leide seit meiner Pubertät unter Mobbing wegen meiner nicht vorhandenen Brust, hatte in der Schule 4 Wochen lang meine Periode damit ich nicht am Sport- oder Schwimmunterricht teilnehmen musste und habe mir jahrelang Ausreden überlegt wieso ich mit meinen Freunden nicht ins Freibad oder an den Baggersee gehen konnte. Hatte eine Beziehung in meinem Leben die dann am Ende auch dran kaputt gegangen ist, weil ich mich so für meinen Körper geschämt habe. Jetzt habe ich mir nach langem überlegen meine Brüste vergrößern lassen. Ich war in einer namhaften Klinik hier in Deutschland welche mir von vielen Seiten empfohlen wurde. Beim Vorgespräch (Anästhesie und Komplikationen) hatte ich die Ärztin gefragt wie es mit der Größenanprobe sei woraufhin ich die Antwort bekam: "das wird alles am Tag der OP gemacht", kam mir schon komisch vor aber da ich es nicht besser wusste hab ich das so stehen gelassen. Zwei Tage später also der OP-Tag. Morgens mein Zimmer gezeigt bekommen, OP-Kleidung hingelegt bekommen und gesagt bekommen das gegen 11 Uhr die OP sein wird. Auf mehrfaches Nachfragen wann ich das Arztgespräch habe wurde mir gesagt das der Arzt bereits im OP sei und das Gespräch vor dem OP-Saal stattfinden wird. Ich wieder in meiner Dummheit mir gedacht "na die werden schon wissen was sie tun" ich war völlig beunruhigt und je öfter ich nachgefragt habe ob das nicht geht das ich vorher mit dem Arzt in Ruhe spreche umso unverschämtere Antworten habe ich bekommen. Leider habe ich keine Kontaktdaten von meinen Zimmernachbarinnen, die könnten es bestätigen. Ich also in den OP gebracht worden und wieder zu dem Personal gesagt das ich noch kein Gespräch hatte und nicht weiß was passiert. Hier wurde mir gut zugeredet, die Ärztin komme gleich und bespreche alles mit mir. Ich war am Ende mit meinen Nerven und muss auch jetzt weinen wenn ich die Geschichte schreibe. Die Ärztin kam, sagte zu mir: "wir machen 265 cc UBM, links ist größer als rechts, das wird schön" zeichnete mich an und schon ging es in den OP. Ich wurde wach, die Schmerzen waren erträglich. Nun lag ich da und wusste eigentlich nichts außer das mir 2 Tage lang erzählt wurde die hätten mich nach der OP zu eng gewickelt, ja das hab ich selber gemerkt, hab ja fast keine Luft mehr bekommen. Keiner hielt es für nötig den Verband lockerer zu machen. Am zweiten Tag wurde dann mal mit mir gesprochen (es ist nicht so das ich nicht nach einem Arzt gefragt hätte) und de Verband weg gemacht. Als ich es gesehen habe ging das Drama los. Zu klein dachte ich mir. Habe ich dem Arzt dann auch gesagt woraufhin mir gesagt wurde das mehr nicht ging. Ok dachte ich mir, bevor es Komplikationen wegen der Größe gibt - lieber was kleiner und auf jeden Fall besser wie vorher (So tröste ich mich jetzt jeden Tag). Hab meinen Stütz-BH und meinen Motiva Ausweis bekommen (wo ich dann das erst mal gesehen habe das sie nur 245 cc veroperiert hat und auf beiden Seiten gleich - ich dachte mir sofort das kann nicht gut gehen - links war vorher schon größer und sie hat jetzt die selbe Größe wie rechts eingesetzt). Jetzt 5 Wochen später bin ich schon zweimal zur Kontrolle dort gewesen. Beim ersten Mal (das war der reguläre Termin zur Kontrolle) hatte ich ihr schon gesagt das die linke Brust komisch aussieht und größer und eine komische Form hat. Sie hat es getapt und mir gesagt es sei noch zu früh was zu sagen. Gestern war ich nochmal dort weil beide Brüste rot waren, zwar nicht heiß aber Schmerzen hatte ich. Die Röte konnte sich keiner erklären (sah aus wie ein Ausschlag) ich wurde das erste Mal richtig von denen angeschaut und untersucht. Links Wundheilungsstörungen an der Narbe welche ich selbst nicht entdeckt hatte weil die Brust schmerzt und ganz komisch über der Narbe hängt. Ich hatte auch gefragt wieso die so eine komische Form hat woraufhin mir gesagt wurde ich soll einen Termin bei der Operateurin (die ist übrigens Assistenzärztin was sich im Nachhinein raus stellte) machen.
Natürlich habe ich gegoogelt was das sein könnte und habe dann Bilder von einer Waterfall Deformity gefunden. Genauso sieht meine linke Brust aus. Kann mir einer sagen ob das noch weggehen kann weil ja erst 5 Wochen rum sind? kann sowas auch nur einseitig auftreten? Ich rede mir die ganze zeit ein das ich glücklich sein soll weil die ja jetzt größer sind wie vorher aber halt ungleich (was man im Bikini sicher auch sieht) und wenn ich dann dran denke das man alles womöglich nachoperieren muss wird mir ganz schlecht ich will das nicht nochmal alles mitmachen müssen.
Kann mir einer von euch weiterhelfen? vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir ein paar Tipps geben? ich wäre über alle Erfahrungen dankbar.
Das tut mir so unfassbar leid. Das ist ja furchtbar was du da durchgemacht hast! Es gibt ja so viele Größen und formen bei Implantaten, da MUSS man vorher reden
Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für eure Antworten. Natürlich passiert mir das nie wieder mich so einer OP unterziehen ohne ordentliches Gespräch.
Weiß jemand ob so eine Waterfall deformity auch weg gehen kann wenn erst so kurze Zeit vergangen ist?
Hey Frame,
die Komplikationen solltest du natürlich abklären lassen und hartnäckig bleiben.
5 Wochen nach der OP kann man echt zur Form, Position etc noch nicht viel sagen. Ich bin jetzt 3 Monate post OP und es hat sich echt noch viiiiel getan. Die Implantate sind schon ein ganzes Stück weiter runter. Ging aber auch beiden Seiten total unterschiedlich schnell, sodass ich zwischendurch auch eine starke Asymmetrie hatte und unzufrieden war.
Ob 245 wirklich das maximum für dich war, kann nur ein Arzt entschieden. Bei mir wäre nicht mehr als 300 gegangen. Ich habe mich aber bei mehreren Ärzten beraten lassen und alle haben das bestätigt. Aber relativ klein sind sie bei 245, wenn vorher nichts vorhanden war, leider auf jeden Fall. Ich hab 280 bekommen, hatte ein volles A Körbchen und hab jetzt ein volles B Körbchen.
Anonym
Hey liebe Frame. Ich persönlich hätte mich niemals von jemanden operieren lassen, der beim Gespräch keine Größen nennt. Finde das sehr unprofessionell. Zu Mal man bei diesem Gespräch festlegen sollte in welche Richtung man gehen möchte.
Bei mir war es nicht ganz so ähnlich. 250 wurde festgelegt. 2 Wochen vor OP wollte ich dann doch auf über 300 gehen und es wurde am Tag der OP nichts über 300 bestellt. Hätte gerne 315-325 bekommen. Aber habe jetzt 295cc. ( mir ein bisschen zu klein, aber es lässt sich damit leben)
Meine Brüste hatten auch bzw haben eine Asymmetrie. Diese hätte man allerdings laut Ärztin nicht ausgleichen können, da sie nicht so "krass" war. Jetzt 6 Wochen später ist die rechte Brust größer als die linke. Das liegt aber daran, dass die linke Brust noch höher sitzt als die andere. Muss also erst noch "runterrutschen". Dementsprechend zeigt die Brustwarze auch leicht nach unten und ist noch nicht so schön geformt. Das es ein Waterfall D. sein würde schließe ich aus. Weil heute bei der Kontrolle alles super war. Die Ärztin meinte die wären mega verheilt, wären sogar schon weich. Nur die Kissen müssen noch rutschen, aber das dauert noch seine Zeit, sagte meine Ärztin.
Ich würde nicht direkt vom schlimmsten Ausgehen.. da die Ärzte auch ALLE sagen, dass man 6 Monate für das Endergebnis abwarten soll... kann man leider nur sagen dass Geduld das A und O ist.
Würde an deiner Stelle aber auch einen Termin ausmachen und das mal abchecken lassen. Zu Mal das mit dem roten Stellen ziemlich merkwürdig war. Aber ja so ein Waterfall D. kann auch einseitig auftreten. Habe es erstmal googeln müssen, weil ich davon noch nie gehört habe. Und irgendwie steht dort nur etwas, von einem zu schlaffen Bindegewebe. Das man sowas straffen müsste, um das zu vermeiden. Ich denke umso schneller du weißt was los ist, umso eher kann man eventuell noch eine Korrektur machen.. diese kann man glaube ich sogar schon vor diesen 6 Monaten machen. Bin mir da aber nicht zu 100% sicher. Hoffe du findest jemanden der vllt soetwas hatte. Aber lass es definitiv abchecken!!!
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