Bei mir steht ein Brustimplantat-Wechsel an. Ich trage seit 23 Jahren Mentor-Implantate (225 ml) und alles war perfekt. Im Oktober letztes Jahr habe ich nach einer Rippen-OP Veränderungen in der linken Brust festgestellt, es wurde eine Verkapselung festgestellt. Ich habe einen Chirurgen ins Auge gefasst, der mit Sebbin-Implantaten arbeitet und mir runde Implantate empfohlen hat, da er verhärtetes Gewebe entfernen muss und dieses mit einem runden Implantat besser ersetzen bzw. besser die Brust auffüllen kann. Eigentlich möchte ich ja anatomisch geformte. Im Grunde passt alles, Chirurg, Erfahrung, Bewertung, Preis, alles für mich ok. Aber ich bin extrem skeptisch gegenüber den Sebbin-Implantaten. Welche neuesten Erkenntnisse gibt es mittlerweile? Ich bin sehr verunsichert.
Wie lange trägst du Implantate? 3 Jahre?
Mein Symptome fingen so richtig nach 5,5 Jahren an, wie Muskel und Gelenkschmerzen. Dachte zu erst das sei normal wenn man älter wird... komisch das alle Symptome nach der Entfernung verschwunden sind.
Mein Chirurg hat mir damals erzählt Implantate seien auslaufsicher und lebenslang haltbar. Von wegen!
Auch hier nochmal!!! Ich kann das so gut verstehen! Und es geht sehr vielen Frauen sehr viel besser. Insbesondere wenn man psychisch darunter sehr gelitten hat, ein AA oder A Körbchen zu tragen. Denn auch die Psyche kann einen sehr krank machen. Deshalb noch mal. Wir lehnen Implantate nicht ab, sondern klären auf. Und auch bei Krebspatienten sind Implantate oftmals sehr wichtig, aber auch da ist die Aufklärung häufig leider nicht umfassend.
- Kosten: Lege schon mal Geld für Folge-OPs zurück mindestens alle 10-15 Jahre, und alle 2-3 Jahre ein MRT auf eigene kosten
- Breast Implant Illness: Wenn du komische Beschwerden hast ziehe die Implantat mit in betracht
etc.
Und auch noch mal dazu. Ich habe meine Implantate geliebt und wollte nie wahrhaben, dass sie mich krank machen. Ich habe implantiert in 2007, getaucht ein 2015 und war krank von 2010 bis 2019. Zwischendurch ging es mir nach dem Tausch natürlich gut, aber ich und meine Ärzte hätten niemals für möglich gehalten, dass es die Implantate sind.
Ich denke, wenn Du Dich auf unsere Homepage umschaust, dann sieht Du, dass wir fast ausschließlich Studien und Arztmeinungen teilen. Natürlich sind auch echt Geschichten dabei, aber wir versuchen evidenzbasiert Aufzuklären.
Ach ja: Schreib doch mal einen Hersteller an und frage nach den Inhaltsstoffen ;-) Nur so aus Interesse ;-)
Die Frage zur FDA kann der Film "The Bleeding Edge" aus meiner Sich gut beantworten.
Auch ist wohl die Tatsache, dass die FDA mehr als 400.000 Vorkommnisse in Verbindung mit Brustimplantaten unter den Tisch hat sollen lassen. Nach eigenen Aussagen wurde Fälle einfach zusammengefasst. Kann man googeln.
Ich bin davon überzeugt, dass ca. 10-20 % krank werden, aber das ist meine persönliche Meinung nachdem ich im mich ca. 2 Jahre intensiv mit dem Thema beschäftige und zahlreiche Herstellerstudien für die Zulassung gelesen habe. Kann man alles auf den Seiten der FDA nachlesen. Da klagen etwa 10 % der Frauen über Muskelschmerzen und Gelenkschmerzen ohne, dass man danach gefragt hat. Wie schon mal geschrieben die 10 % gelten bei gesunden Frauen. Bei Frauen nach einer Chemotherapie sind es leider sogar bis zu 20 % und das Schlimme daran ist, dass die Symptome erst auf die Chemo geschoben werden. Es geht bei diesen Studien die eigentlich die Sicherheit beweisen sollten. Ich frage mich, wie Implantate mit solchen Ergebnissen auf dem Markt kommen? Und das ist keine Panikmache, sondern ganz einfach nachzulesen. Aber ja klar, wenn Muskelschmerzen nicht schlimm sind, dann ist es ja OK. Manche merken nichts...
Und da sind immer die "Ausflüchte" es gäbe keine Beweise für die Dinge, die ich hier schreibe... DOCH! Und zwar mehr als genug.
Oder es ist die Psyche?! Es ist so traurig, dass das die kranken Frauen immer wieder hören müssen. (Incl. mir. Ich war bis 3 Jahre nach Implantation nie beim Arzt. Nie krank! Und nach 8 Jahren Implantate war ich Arbeitsunfähig krank zu Hause. 1,5 Jahre. Nach Explantation war ich wieder in der Lage 50 Stunden zur arbeiten. Wohl kaum Placebo.) Es gibt viele Frauen, die ich kenne, die haben sogar Antidepressiva genommen, weil man sie nicht ernst nahm.
Also noch mal. Es ist keine Panikmache und wir als Verein sind auch nicht Pauschal gegen Implantate, aber für umfassende Aufklärung. Nach dem Gesetz muss ein Arzt schonungslos aufklären. Je weniger medizinisch Notwendig der Eingriff, desto umfassender die Aufklärungspflichten. Es wird bei Breast Implantat Illness teilweise von Wahrscheinlichkeit gesprochen, die bei unter 1 % liegen. Das stimmt so einfach nicht! Warum nehmen sich 40.000 Frauen pro Jahre ihre Implantate in den USA wieder raus! In Deutschland kann man das leider nicht zählen, weil es noch kein Register gibt. Und es werden immer mehr. Implantation 300.000 in 2019 und Explantationen 40.000. Und die 40.000 muss man eigentlich ins Verhältnis setzen zu den Zahlen, die vor 10 Jahren relevant waren. Denn auch Dr. Herny Dijkman sagt: "Die Plastischen Chirurgen fühlen sich als Helfer und somit gut, weil die meisten Frauen auch in den ersten Jahren super zufrieden sind. Die Beschwerden fangen erst nach Jahren schleichend an."
Wir wollen nur darauf aufmerksam machen, dass diffuse Beschwerden, die vorher nicht da waren von den Implantaten kommen. Ich habe diese Unwissenheit mit 5 Jahre meines Lebens bezahlt und viele andere Frauen, die in unseren Selbsthilfegruppen sind auch!!! 85 % der Frauen, die ihre Implante entfernen lassen fühlen Sie wieder gesund. Dazu gibt es auch Studien.
Noch mal! Wir bereiten keine Panik, sondern teilen Informationen, die für jeden zugänglich sind. Wir übersetzten Studien, sprechen mit Ärzten und stehen im Austausch mit internationalen non Profit Organisationen.
Um das noch mal hinzuzufügen: mir geht es durch die Implantate deutlich besser: viel weniger Knochen- und Muskelschmerzen, weil meine Haltung jetzt gerade ist. Meine Schwindelattacken, die ich häufig hatte, sind komplett verschwunden. Und meine Stimmung und mein Selbstbewusstsein sind deutlich besser. Ich habe kein Fremdkörpergefühl, hatte nie Wundheilungsstörungen, die Nähte sind kaum sichtbar.....bisher nur Positives meinerseits. Viel spielt sich auch nur im Kopf ab: ich würde nicht auf dem Bauch schlafen, weil ich Angst hätte, was kaputt zu machen. Aber da ich eh nie so geschlafen habe, ist das egal. Kaputte Implantate würde ich natürlich entfernen lassen. Und bei Kochsalzimplantaten bin ich mir sicher, dass sie zu Schimmel neigen. Aber letztendlich gibt es bei Brustimplantaten sooo viel ungerechtfertigte Panikmache, dass man sich wundert, dass wir Operierten nicht alle todkrank sind. Wenn man die Liste aller angeblichen Inhaltsstoffe durchgeht, dann stellt man fest, dass da eine Menge Mist steht. Alkohol zum Beispiel würde nicht mal was ausmachen. Der ust schnelller drausden als man gucken kann. Da wäre jedes Glas Wein schädlicher. Man kann sich drüber streiten, aber das will ich gar nicht. Fakt ist, dass es für viele Behauptungen gar keine Belege gibt. Und man solkte sich nicht in Panik versetzen lassen.
Ich würde meine Implantate nicht mehr missen wollen. Ich fühle mich echt soo viel besser
Medizinisches Silikon besteht aus Wasserstoff, Silizium und Kohlenstoff, was alles dem Körper erst mal nichts ausmacht. Durch diesen Aufbau ist sicher gestellt, dass Silikon im Körper an sich keinen Schaden macht. Man denke an Stents, die ebenfalls aus Silikon hergestellt werden. Da käme kein Mensch auf die Idee, diese mal eben entfernen zu lassen. Die Gefahr geht eigentlich von eventuellen Verunreinigungen aus. Um die Kohäsion hinzubekommen, werden die Materialien mit einer Chlormischung gewaschen. Bei Baumarkt-Silikon sind Rückstände davon nicht gravierend, bei medizinischem Silikon schon. Diese Chlorverbindung sollte komplett ausgewaschen sein, weil diese nichr förderlich für die Gesundheit ist. Medizinisches Silikon kann an sich keine Leberschädigung verursachen. Der Körper reagiert auf jede Art von Implantat, auch auf Metalle. Es kann zu Entzündungen kommen, die aber auch durch das Operationstrauma hervorgerufen werden können. In Silikonimplantaten sollten keine Schwermetalle drin sein. Es mag sein, dass da viel Geld eine Rolle spielt und dass der eine mit dem anderen unter der Hand einen Deal macht.
Aber zurück zur Frage: WIE testet die FDA?
Man braucht keine Binder zum haltbar machen, weil Silikone von sich aus sehr stabil sind.
Das hast Du absolut Recht!!! Ich empfehle da den Film "The Bleeding edge" Aber die Europäischen Behörden sind leider fast noch schlimmer. Die FDA ist unabhängig und der TÜV wird leider teilweise von Herstellern bezahlt. Wie sonst kann Bausilikon auf den Markt kommen? Siehe PIP! Und Allergan hatte doch auch eine CE Zertifizierung also würde auch von europäischen "benannten Stellen" geprüft?! Also hat auch da der TÜV nicht richtig geprüft. Und dann google mal Madarinennetz! Eine dänische Journalistin hat ein Orangennetz als Vignialnetz prüfen lassen. Ein Herzschrittmacher wurde in Deutschland abgelehnt und einem anderen Land zugelassen. Daran sind Menschen gestorben. Hat leider sehr viel mit Geld zu tun :-(
Sicher ist ein Silikonimplantat wohl erst, wenn es 10-15 bei einer großen Anzahl von Frauen im Körper getestet wurde. Und das wird es eben nicht... vielmehr wird es "einfach" auf den Markt gebraucht und Jahre später wieder vom Markt genommen und die Frauen haben ein Implantat im Körper, was eigentlich nicht mehr verkauft werden darf.
Zahlreiche Schwermetalle, Binder die das Silikon haltbar machen, Silikone, die die Leber schädigen könnn. Google mal Silikon Bleeding, oder Silikontoxizität und schau Dich auf unseren YouTube Videos ein bisschen um. Herr Dr. Herny Dijkmann hat ein sehr gutes, informatives Interview mit uns geführt. Er sagt, dass Implantate giftige Quellen im Köper sind und je früher sie wieder entfernt werden desto wahrscheinlicher ist die Genesung. Ich konnte das auch alles erst nicht glauben, aber es gilt als Betriebsgeheimnis, was alles in den Implantaten ist. Keiner weiß es genau. Fakt ist, dass sehr viele Frauen eine starke Schwermetallbelastung haben. Uns wird dann immer gesagt, dass es dich Umweltgifte kommt, aber auch da sagt Dr. Herny Dijkmann: That's bullshit! Das ist quatsch, so viele Giftstoffe kann man nicht über die Nahrung oder Kosmetik aufnehmen.
Wie toll die FDA ist, hat man ja beim Allergan gesehen...
Was machen die denn genau? Eine Musterprüfung oder eine Serienprüfung? Oder eine Materialprüfung?
Was für Giftstoffe?
Bei mir persönlich fing alles mit der Schilddrüsenunterfunktion an. Vor den Implantaten war ich NIE beim Arzt und dann fingen 3 Jahre nach Implantation die ganzen Zipperlein an. Ich dachte bei der Schilddrüsenunterfunktion noch. Ach - nicht schlimm - haben viele. Aber es ist eine Autoimmunreaktion. Und bei mir wurde es über die Jahre immer schlimmer. Schlussendlich war ich nach 5 Jahren nicht mehr fähig zu arbeiten. Nachdem ich die Implantate entfernt hatte, ging es mir viel besser. Die meisten wissen nichts davon und glauben es auch erst gar nicht, aber es ist leider wahr. Manche Körper kommen mit dem Silikon nicht klar. Und leider werden es immer mehr. In den USA gibt es eine Selbsthilfegruppe mit 130.000 Frauen, die krank vom Silikon geworden sind oder Kochsalz, das ist eigentlich egal. Der Köper kämpft gegen den Fremdkörper. Ärzte behaupten, dass dies sehr selten ist, aber in Herstellerstudien kann man nachlesen, dass jede zehnte Frau Muskelschmerzen und Gelenkschmerzen hat. Wenn eine Krebserkrankung voraus ging, sogar jede fünfte.
Auf unsere Homepage findet man sehr viele Infos. Ich darf hier keine Links teilen, aber schau mal in mein Bild:-) totale Kapsulektomie ist die Entfernung der körpereignen Kapsel mit dem Implantat. In dieser Kapsel sind Giftstoffe und Silikonreste, also Micorpartikel. Die sollten mit entfernt werden. Auf unsere Homepage findest Du auch unsere Selbsthilfegruppe auf Facebook.
totale Kapsulektomie? Wird da die Brusttasche ausgeschabt. Oder was ist das bitte? Ober haben Sie einen Link für mich zum Nachlesen bitte-
Da bin ich nun völlig überfragt. Was könnten das denn z. B. für Krankheiten sein? Ich habe ausser einer latenten Schilddrüsenunterfunktion keine bekannte Krankheit. Die Wechseljahre machen sich anscheinend jetzt bemerkbar.
Hast du nach so vielen Jahren keine Erkrankungen die mit Implantaten (BII) in Verbindung gebracht werden?
Vielen herzlichen Dank, das ist sehr interessant.
Auf unserer Homepage findet man sehr viele Infos von verschiedenen Herstellern. Die FDA hat aus unserer Sicht strengere Zulassungsverfahren also in Europa, also als z. B. bei Polytech.
Wir empfehlen auch weiterhin bei so langer Tragedauer entweder en bloc oder zumindest mal totale Kapsulektomie als OP-Methode anzustreben.
Also ich habe Sebbin und bin sehr zufrieden. Hatte vorher Polytech und davor Allergan, beides fühlte sich nicht so gut an wie Sebbin jetzt. Anatomisch wolkte ich auch nicht mehr, weil diese sich gedreht haben. Das kommt wohl öfter vor, als man so denkt.
Mag sein, dass sie vielleicht günstiger sind als andere. Ich weiss aber auch, dass alle Implantate im Einkauf für die PCs nicht wirklich teuer sind, zumindest nicht so teuer, wie viele Patientinnen denken.
Ich persönlich würde ich keine Sebbin Implantaten wollen...(sie müssen einen Grund haben warum sie so billig sind...also fragen Sie Ihren Chirurg ob der Preis für die OP auch mit Mentor Implantaten gleich sein wird...oder nicht...!? lg
Praxis Dr. Edelmann
· 4.12.2020
Meine Empfehlung geht an FDA-zertifizierte Implantate.
Informationen dazu lesen Sie gerne hier:
https://www.estheticon.de/neuigkeiten/brustvergroesserung-richtige-wahl-des-implantats
Beste Grüße aus Frankfurt,
Dr. med. Paul J. Edelmann.
https://www.praxis-edelmann.de
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