Guten Tag,
vor einem Jahr habe ich bei meiner Krankenkasse die Kostenübernahme für eine Brustverkleinerung beantragt. Diese Woche habe ich die erneute Ablehnung erhalten und ich befinde mich noch im Widerspruchsverfahren.
Folgende Unterlagen habe ich bisher eingereicht: 1x Orthopädie 2x Gynäkologie 2x Plastische Chirurgie 1x Plastische Chirurgie (andere Klinik) 1x Brustzentrum All meine behandelnden Ärzte befürworten die Mammareduktionsplastik aus medizinischen Gründen. Anfang der 2000er Jahre hat meine Mama sich auf Grund körperlicher Beschwerden für eine Brustverkleinerung entschieden. Die Kostenübernahme der Krankenkasse bei der ich auch versichert bin erfolgte unmittelbar.
Nach der ersten Ablehnung habe ich um eine persönliche Vorstellung beim MD gebeten. Im Nachhinein wurden meine körperlichen Daten (Körpergewicht und Brustgewicht) und Aussagen vom Gutachter "verändert". Die veränderten körperlichen Daten konnte ich schon mit einem Attest vom Hausarzt und dem Gutachten vom Brustzentrum nachweisen.
Im letzten Ablehnungsschreiben behauptet der MD das keine neuen Unterlagen eingereicht wurden. Jedoch befindet sich das neuste Gutachten (Brustzentrum) in meiner Akte bei der Krankenkasse und unter einem anderen Punkt wird dieses auch als frauenärztliches Schreiben aufgeführt. Bisher ist der MD nicht auf die medizinischen Indikationen eingegangen. Es wird sich über die Qualität der Bilder beschwert (schwarz-weiß), Bauchnabel nicht ausreichend zu sehen, Brustgewicht wurde nicht erhoben usw. (Dieses wurde im neusten Gutachten nachgereicht bleibt aber unbeachtet) Auf eine Beschwerde bei meiner Krankenkasse über die "Untersuchung" die meine Mutter verfasst hat habe ich die Antwort erhalten, dass der medizinische Dienst objektiv arbeitet und ich mich an den MD direkt wenden soll. Leider kann sich der Gutachter an keine getätigte Aussage, an sein Verhalten und die Durchführung der Untersuchung mehr erinnern.
Weiterhin werde ich nur in die Psychoecke gedrängt. Meine Suche nach einem psychologischen Platz ist bisher vergeblich. Die Praxen sind komplett ausgelastet und mir wurde schon des öfteren mitgeteilt das man mich auf Grund des MDs nicht aufnehmen kann. Meine psychologischen Probleme finden ihren Ursprung weniger in den täglichen körperlichen Schmerzen und Einschränkungen sondern im Umgang meiner Krankenkasse und dem MD bezüglich meiner Gesundheit.
Auf Nachfrage habe ich erfahren, dass die Verwaltung meiner Krankenkasse vorgibt sich an die nicht bindende Empfehlung des MDs zu halten. Wenn dem so ist, sollte die finale Entscheidung des Widerspruchsausschuss klar sein.
Ich bin 28 Jahre alt und Studentin. Die Kostenübernahme habe ich nicht aus kosmetischen sondern aus medizinischen Gründen beantragt und so langsam weiß ich nicht mehr weiter. Leider fühle ich mich absolut nicht ernst genommen sondern eher als lästig. Jedoch gebe ich nicht auf, weil es hier neben meiner Gesundheit auch um meine Zukunft geht. Dieser salopp gesagt "Psycho Terror" nagt aber zunehmend an meinem Nervengerüst.
Vielleicht kann mir jemand von Ihnen hierbei ja weiterhelfen. Vielen Dank im Vorraus und das Sie sich die Zeit hierfür nehmen.
Anonym
Krankenkasse wechseln oder im Ausland machen lassen...habe das gleiche Problem..bin BKK mobil , sollte es wieder abgelehnt werden bin ich da weg☺️.... LG aus München
Ich habe auch über 1 Jahr gekämpft mit wirklich allen nötigen ärztlichen Attesten ect… abgelehnt. Hab es nun im Ausland machen lassen. Ich hatte H nun habe ich D. Allerdings muss dazu gesagt sein das man sich das auch gut über mögen muss, Nachsorge in Deutschland kann bei Komplikationen teuer werden. Von deiner Krankenkasse würde ich mir ehrlich gesagt nichts erhoffen, die Kulanz ist was das angeht nicht mehr vorhanden.
Welche Größe hast du denn? Ich versuche auch gerade einen Antrag zu stellen und deine Geschichte macht mir etwas Sorgen..
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