Liebes Ärzteteam,
Vor knapp zwei Wochen habe ich leider den Fehler begangen, mir Hyaluronsäure auf die Wangenknochen spritzen zu lassen. Laut Aussage meiner Fachärztin handelte es sich dabei um das Präparat Juvederm Voluma. Ich ersuche nun leider Ihren Rat in diesem Forum, da ich fürchte, dass in meinem Fall Komplikationen aufgetreten sind. Hier der Verlauf der Ereignisse: Schon während der Behandlung am besagten Tag bildete sich auf der linken Seite ein kleines Hämatom direkt auf der Einstichstelle. In den folgenden 2 Tagen schwoll mein Gesicht außerdem stark an und ich litt unter heftigen Druckschmerzen, die sich bis in die Schläfen und unterhalb der Ohren zogen, sodass meine Gesichtsmimik deutlich eingeschränkt war. Besonders in höher temperierten Räumen waren bzw. sind die Schmerzen noch immer beträchtlich. Nun sind 12 Tage vergangen und die Schmerzen haben nicht nachgelassen. Im Gegenteil: Die betroffenen Stellen sind noch härter und erhabener geworden. Vor allem auf der linken Seite hat sich ein eiförmiges Ödem gebildet. Rechts ist es zwar unauffälliger, aber ebenfalls geschwollen. Aus Sorge habe ich heute daher erneut meine Ärztin aufgesucht. Ihrer Meinung nach resultiert die harte "Beule" auf der linken Seite aus dem Bluterguss, welcher ja bereits unmittelbar nach der Injektion aufgetreten ist und sich innerhalb der nächsten Tage zurückbilden müsse. Auf meine Schmerzen ist sie nicht wirklich eingegangen. Wie vielleicht aus meinem Text herauszulesen ist, bin ich nun extrem verunsichert. Ich glaube nicht so recht daran, dass der tief sitzende Bluterguss ordnungsgemäß abheilt, da die Schmerzen stärker und die Schwellungen größer geworden sind. Lediglich die Färbung von blau zu grün deutet auf ein normales Abklingen. Vielleicht mache ich mir zu viele Gedanken über einen blauen Fleck, aber ich habe in den letzten Tagen so einiges über mögliche Nebenwirkungen im Netz gelesen, was mich meine Entscheidung zutiefst bereuen lässt (Nekrose, Gewebswucherung, Dauerschwellung etc. )
Was mir auch nicht bewusst war, ist dass solche Nebenwirkungen auch noch Monate bzw. Jahre später auftreten können. Das macht mir um ehrlich zu sein ganz schön Angst. Ich war wohl sehr naiv zu glauben, dass es sich hierbei um ein "lunchtime treatment handelt", bei dem keine bleibenden Schäden entstehen können. Ich habe meiner Ärztin vertraut, als sie mir versicherte, dass keine Gefahr bestehe. Auch heute bekräftigte sie ihre Aussage erneut, dass eigentlich nichts passieren könne und es sich um ein sehr sicheres Verfahren handele. Nur ist dies ja meistens die Reaktion auf eingetretene Komplikationen - darauf zu verweisen, dass sowas "eigentlich nicht vorkommt".
Meine Frage ist daher nun: Womit muss ich angesichts der Komplikationen rechnen und was kann ich tun, damit sich mein Zustand wieder normalisiert? Sind meine Beschwerden "normal" oder liegt möglicherweise doch eine Allergie vor? Lässt sich das Material aus dem Gewebe entfernen ohne es chemisch auflösen zu müssen? Fragen über Fragen...Ich möchte unbedingt eine objektive Meinung einholen und hoffe auf Ihren Rat.
Da fragst du mich jetzt was, auf einen Schlag war es nicht weg, es hat sich mehr so ausgeschlichen. Und da es bei mir mehr so diskret was, war es auch keine große Veränderung in Form von hohleren Wangen etc. Gemerkt hat es überhaupt niemand, dass ich was machen lassen habe.
Aus heutiger Sicht denke ich, dass der Körper nicht immer gleich reagiert oder der Filler einfach um eine Kleinigkeit zu hoch gespritzt wurde. Eine Garantie auf sowas gibt es wohl nicht, genau genommen ist es halt ein Eingriff in eine sehr empfindliche Zone. Nicht unglücklich sein, das Zauberwort heisst hier wohl auch GEDULD und ZUVERSICHT und ein schnellerer Stoffwechsel, lach.
Grüßle GABY
Hy Gaby,
na das verstehe ich, man will ja auch nicht zu voreilig reagieren. Und wenn du schon 3 mal zufrieden warst, wird es jetzt auch sicher gut! Der Körper reagiert ja nicht immer gleich.
Also ich hoffe, dass ich mein altes Gesicht zurück kriege denn ich habe mich so hineingesteigert, dass ich total unglücklich bin. Gott sei dank sehen es zumindest andere nicht, das wäre ja nich schlimmer. Wie war es die Male davor, war nach einem Jahr alles weg????
Ich halte uns die Daumen, dass zumindest unser Stoffwechsel ganz schnell arbeitet durch den Stress : )
Liebe Grüße
Sue
Huhu Sue,
ich habe meinen PC noch nicht kontaktet, wollte noch abwarten. Ist auch nicht ganz einfach, er praktiziert momentan grad im Ausland und macht hier in der Nähe nur Sa-Sprechstunden. Normalerweise hätt ich das so nicht akzeptiert, aber ich habe großes Vertrauen in ihn und er ist menschlich total supi. Wollte einfach noch beobachten, bevor ich ihn anschreibe.
Hm, optisch ist es auch bissi höher, nicht viel aber schon. Das Gefühl dass es zu hoch sitzt ist irgendwie stärker. Da ich das ja zum 4. Mal habe, kann ich es daher beurteilen. Bin immer wieder dabei mit meinen Händen am Jochbeinknochen nach unten zu streifen, obwohl das bestimmt nicht viel bringt. Nur gut, dass es nicht klumpt, das wäre der Horror. Mein Gang jeden morgen ins Bad ist natürlich vor den Spiegel.
Würde auch niemand empfehlen, solche Behandungen vor Weihnachten oder sonstigen wichtigen Terminen zu machen. Ich hab an Weihnachten noch ausgesehen, als wäre ich gegen einen Schrank gelaufen.
Dann hast du insgesamt auch insgesamt 1 ml. Kann das schon nachvollziehen, dass es dich nervt. Ich meine, dass man den Filler gar nicht fühlen dürfte, oder.
Jetzt warten wir einfach mal zu und hoffen, dass es weniger wird.
Grüßle GABY
Liebe Gaby,
ich kann gut nachvollziehen wie es dir geht. Was sagt denn dein PC dazu??? Aber ich henke Wenke es sich die letzten Male innnerhalb eines Jahres abgebaut hat, wird es diesmal auch nicht anders sein. Ist es optisch auch „zu hoch“ oder nur vom Gefühl her???
Mir geht es ja genau so. Habe im Okt. 0,5 ml Juvederm voluma und im Nov. dann nochmal 0,5 ml spritzen lassen. Und jetzt habe ich rechts auch das Gefühl, dass es einfach nicht passt. Es sitzt richtig am Jochbeinknochen und macht mich verrückt. Jetzt hoffe und bete ich dass es sich schnell abbaut. War das erste mal, somit habe ich überhaupt keine Ahnung wie lange mein Körper ca. braucht das abzubauen. Ich drücke dir die Daumen, dass sich das alles schnell bessert und halte mich auf den laufenden!
Liebe Grüße
Sue
Hallo Suee,
also, ich habe mir am 09.12.17 von meinem PC Belotero volumen, jeweils 1 ml beidseits, spritzen lassen. Das war jetzt das 4. Mal, die vorigen Behandlungen waren ohne jede Komplikation, nicht mal blaue Flecken. Der Filler hebt so ca. 1 J. bei mir. Bei der letzten Injektion hatte ich gleich das Gefühl, dass es mehr weh getan hat. Am nächsten Tag hat mich fast der Schlag getroffen, hatte am li. Wangenknochen mehr nach unten einen einförmigen Bluterguss, nach oben gehend einen blauen Strang. GsD keine nennenswerten Schmerzen. Dieser Bluterguss hat ziemlich lange angehalten, vor allem dieser Strang. Seither habe ich ein leichtes Druckgefühl am Wangenknochen und bilde mir ein, dass da was auf dem Knochen aufsitzt. Keine Ahnung, ich hatte das bei den vorigen Behandlungen noch nicht und bin schon beunruhigt. Irgendwie meine ich, dass der Filler "zu hoch sitzt". Mir wäre es auch lieber, wenn sich das abbauen würde. Das Ganze hat mir schon zu denken gegeben. Möchte jetzt nicht die Pferde scheu machen, aber es belastet mich schon.
Gruß GABY
Liebe Gaby,
was sich so gehört habe hilft leider nur aussitzen und auf den Abbau warten. Was passt bei dir nicht?
Liebe Grüße
Hallo zusammen,
da ich momentan wegen einem Wangenaufbau mit Belotero volumen ziemlich verunsichert bin, würde ich mich über eine AW auch sehr freuen.
Grüßle GABY
Hallo liebe Dawn,
ich habe heute deinen Beitrag gelesen? Wie geht es dir jetzt? Ist alles wieder wie früher, hat sich alles angebaut?
Ich habe meine Wangen auch mit voluma auffüllen lassen und bin auch nicht wirklich zufrieden. Ich habe das Gefühl dass auf der rechten Wange das Hyaluron durchschimmert bzw. ich habe weiße Flecken. Ich könnte damit leben wenn ich weiß dass sich alles wieder abbaut!
Ich wäre dir sehr dankbar für eine Antwort!
Liebe Grüße
Sue
Liebes Ärzteteam,
Es sind mittlerweile 6 Wochen vergangen und ich bin noch immer unzufrieden mit dem Resultat. Nicht nur sind auf beiden Seiten die unübersehbaren Beulen geblieben, sondern das Material bereitet mir auch zusehends Schmerzen. Die Hyaluronsäure hat sich nicht verteilt sondern sitzt sehr örtlich begrenzt auf den Wangenknochen. Das Hämatom schimmert auch immer wieder mal durch. Was soll ich sagen, meine Behandlerin hat mich damit versucht zu trösten, dass sich das Produkt ja von alleine wieder abbaue. Im Internet habe ich allerdings herausgefunden, dass die Haltbarkeit von Juvederm Voluma bis zu zwei Jahre betragen kann. Da ich jung bin, fürchte ich, dass ich mit diesem Ergebnis nun für lange Zeit leben muss. Ich bin äußerst traurig über diesen Zustand, zumal die Druckschmerzen wie schon gesagt nicht nachlassen.
Ich suche einen Arzt in Hamburg, der mich bezüglich meiner Optionen aufklären und mir einen Ausweg aus dieser Situation bieten kann. Im Grunde wünsche ich mir nichts mehr, als den Abbau so gut es geht zu beschleunigen, ohne mein körpereigenes Gewebe noch mehr zu belasten. Ich hoffe sehr auf eine Rückmeldung.
Mit freundlichen Grüßen,
Dawn
Zunächst einmal möchte ich mich ganz ausdrücklich für Ihren Rat bedanken. Als Patient fühlt man sich leicht verloren, sobald Komplikationen auftreten und ist froh über jeden kundigen Beistand.
Zu meiner Situation: Mittlerweile ist das Hämatom kaum noch zu sehen, eine restliche zart rote Färbung wird wohl bestehen bleiben. Was mir Sorgen macht, sind die Schmerzen, die nach wie vor auf der linken Seite bestehen (Druck in der unterspritzten Region, auf Auge und Ohr) sowie die tastbare Verhärtung unter der Haut. Es fühlt sich immer noch (fast 5 Wochen nach der Behandlung) an, als hätte ich eine harte, großflächige Beule unter der Haut. Was könnte der Grund hierfür sein? Auf der rechten Seite scheint es mir um einiges weicher und geschmeidiger. Ich glaube, das Material ist links irgendwie verklumpt oder hat mein eigenes Gewebe stark verdrängt. Ist dies gefährlich, wenn es auch nicht sichtbar ist, da es so tief liegt? Ich hoffe wirklich, dass mein eigenes Gewebe keine bleibenden Schäden davonträgt und sich nichts verkapselt oder "verschiebt" wenn die HS abgebaut wird. Oberhalb von dem Hämatom ist die Haut nun bis ins Unterlid hinein weiß gefärbt. Mir scheint, als suche sich das Material seinen Weg an dem tief sitzenden Ödem vorbei und dringt in die oberen Hautschichten.
Im Nachhinein betrachtet weiß ich nicht, wie ich mich nur jemals zu so einem Eingriff entschließen konnte. Zu meiner Ärztin habe ich kein richtiges Vertrauen mehr, da ich in der Praxis nicht ernst genommen werde. Ich war letzte Woche dort zum Kontrolltermin und man hat mir mehr oder weniger zu verstehen gegeben, dass für mich nichts getan werden könnte. Muss ich mich diesem Fremdkörpergefühl und den temperaturbedingten Schmerzen denn abfinden oder kann ich irgendwo überprüfen lassen, ob sich alles zum Rechten entwickelt, zum Beispiel mithilfe von Ultraschall? Eine Hylasebehandlung würde ich nur dann durchführen lassen, wenn es nicht anders geht, da ich viel Schlechtes darüber gehört habe. Ich weiß nicht, wie ich mich zu verhalten habe, da meine Angst vor Granulomen sehr groß ist und meine Ärztin aber keine Notwendigkeit sieht, die oben genannten Verfahren von Ultraschall, MRT etc. durchzuführen..
Wie Sie sehen, bin ich recht ratlos und ziemlich verängstigt. Ich hoffe, Sie können mir helfen.
Viele Grüße,
Dawn
Sehr geehrte Patientin,
Filler- und Botoxbehandlungen gehören zu den Eingriffen bei denen sowohl wir Ärzte als auch die Patienten die möglichen Ergebnisse überschätzen, aber vor allem die möglichen Komplikationen leider unterschätzten.
Egal mit welchem Präparat oder welcher Nadel man in der Gesichtsregion unterspritzt ob oberflächlich oder tief kann es zu erheblichen Komplikationen kommen. Nicht weil der Arzt oder Patient irgendetwas falsch gemacht hat, sondern weil es der Wahrscheinlichkeit nach einfach irgendwann passiert. Die Statistik kann einem bis zu dem Moment egal sein, bis es einen persönlich betrifft.
Die Symptome die sie beschreiben könnten am ehesten von der häufigsten Komplikation einer Blutung herrühren. Sowohl eine kleine Arterie oder eine Vene könnten verletzt worden sein. Die Spannung im Gewebe kann dann sowohl auf motorische oder sensible Nerven im Gesicht drücken und die von Ihnen beschriebenen Symptome auslösen. Im Gesicht liegen viele wichtige Strukturen nahe beieinander und man kann leider bei so einer Behandlung alles mögliche verletzten. Wenn die Behandlung schon länger zurückliegt, ist z.B. eine Infektion des Hämatoms möglich.
Ich würde Ihnen in Absprache mit Ihrer Behandlerin auf jeden Fall empfehlen, die Region von einem kundigen Kollegen der Erfahrung mit Sonographie in diesem Bereich hat ( Radiologe, MKG, HNO) konsultieren. In Abhängigkeit davon würde ich weitere Diagnostik -MRT- oder Therapien in Erwägung ziehen. Wenn sich alles im Abklingen befindet und die Symptomatik sich zurückbildet, kann man sicher auch abwarten. Wenn Sie weitere Hilfe benötigen, können Sie mich gerne telefonisch kontaktieren.
Mit freundlichem Gruß Dr. Simon Ahrens
Dr. med. Petra Berger
· 8.11.2014
guten tag liebe dawn,
es wäre nicht seriös ohne in ihrem fall eine ferndiagnose zu geben, ohne sie jemals gesehen zu haben. theoretisch kann das ein infekt, eine reaktion auf das produkt oder eine infektion sein. bitte gehen sie zu einem spezialisten vor ort, welcher sich das noch einmal anschaut. gerne können sie mir einmal fotos zuschicken und ich kann ihnen selbstverständlich eine kontaktadresse nennen, offline, denn wir wollen hier natürlich keine werbung für ärzte oder produkte machen.
in der zwischenzeit können sie kühlen und ggf heparinsalbe auftragen.
alles liebe
dr petra berger,
fachärztin für plastische und ästhetische chirurgie
frankfurt, zürich
www.praxis-berger.com
0049 69 92020883
0041 44 500 8882
'dr_petra_berger
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