Hallo, nachdem ich den Grund für meine Essstörungen, dem Scheitern lebendslanger Diäten und Jojoeffekten, grundtief aufgedeckt hatte, fiel es mir sehr leicht 50 kg abzunehmen. Der Grund ist eine anerzogene Essstöreung von Kleinkindalter an. "Du musst alles aufessen", "Du musst jetzt essen, wer weiß, wann Du etwas wieder bekommst", "wenn Du nicht isst, bin ich ganz traurig", "Du kommst in den dunklen Keller bis alles aufgegessen ist" u. s. w.. Dazu noch 6 Wochen Zwangsernährung in einem Verschickungsheim (ich =5 jährig). Aber: Ich wollte nie das alles essen was mir aufgefüllt wurde. Irgendwann gibt ein Kind aber auf und isst ohne Gegenwehr. Spätentens nach dem "Kuraufenthalt" war ich dauerhaft adipös. Daraus resultiert jetzt für mich, dass ich nie eine Chance hatte so zu sein wie ich bin, wie ich schon immer war aber nie sein durfte. Mit bis zu 116 kg habe ich immer das Problem anderer Menschen mit mir herum geschleppt. Ich wollte ja gar nicht so viel essen, so schnell, bis nichts mehr geht und darüber hinaus. Mein Belohnungszentrum wird immer noch dann richtig aktiv, wenn der Bauch nur zu 80% voll ist. Dann schreit er nach mehr. Aber es gefällt mir, dem zu widerstehen. Ich bin jetzt Herrin über die Situation. Ich bin kein Opfer mehr in dieser Situation. Das ist nicht meine Stimme, die mehr essen verlangt, sondern die der anderen Menschen. Ich hoffe ich konnte damit nun meine psychische Situation vor und während der Diät erklären. Ungefähr ab Kilo minus 30 dämmerte mir aber, was nun auf mich zukommen würde: Die leidige Fettschürze. Ich bin sportlich, war es schon immer, auch mit über 100 kg. Aber so viel Haut überall ... Ich trage jetzt das Problem anderer Menschen immernoch mit mir herum. Ich bin immer noch Opfer. Nur jetzt auf eine andere Art und Weise. Opfer: Ein Leben lang? Vom Typ Mensch fehlt es mir an Begabung Depressiv zu sein. Ich war bisher immer der Freudestrahl, die, mit der vielen positiven Energie, die alle damit anstecken kann. Das schwindet alles. Meinen Mitmenschen fällt es auf, mir fällt das Leben schwerer. Ich möchte nun einen Antrag an meine private KK (mit Beihilfe) stellen. Ein Attest von meinem Hausarzt zur Befürwortung einer Kostenübernahme der OPs (Beine, Bauch, Rücken, Arme) aufgrund von drohenden schweren Depressionen habe ich bereits. Meine Brust werde ich wohl selber bezahlen müssen. Da hängt ja auch nur noch alle leer herunter. Nun endlich meine Fragen: 1.: Wie wahrscheinlich ist die Kostenübernahme? Worauf muss ich mich zeitlich einstellen? 2.: Brust -OP: Ich möchte keine Implantate. Ich habe noch genügend Fett um ein Lipotransfer machen zu lassen. Wie kann man diese OP am Besten mit anderen OPs kombienieren, so dass bei evtl. Kostenübernahme durch die PKV ich nur den Anteil für die Brust-Lipotranfer-OP übernehmen brauche. 3. Welche Reihenfolge wäre überhaupt sinnvoll? Zu meiner Person: 54 Jahre und kern gesund. Blutwerte im Top-Bereich und zwar alle!, Sportlich ganzkörperlich aktiv. Keine Allergien o. Unverträglichkeiten. Einzige Schwierigkeit: Hyper Metabolismus bei Medikamenten (Tilidin, Metamizol ohne Wirkung, Tramal 100 retard wirkt max. 2 Std, Piritramid 10mg i.v. wirkt max. 20 min.) Bisher gab es nie Probleme bei einer OP mit der Anästesie. (Längste 2,5 Std). Ich hoffe, ich konnte nun alles gut genug beschreiben und hoffe auf gute Antworten. Vielen Dank fürs Lesen bis zum Ende. :-)
Erstmal kleiner Tipp: wenn man Absätze benutzt, dann ließt sich ein langer Text leichter.
Kosten werden oft von den Kassen übernommen, aber so gut wie nie wegen psychischer Beschwerden. Wenn man das sagt, dann bekommt man 40 Sitzungen beim Psychologen.
Also: Gehen Sie in eine Klinikabteilung für Plastische Chirurgie, die oft Bodylifts operieren. Die geben Ihnen aus der Sprechstunde einen Arztbrief, den Sie zu Ihrer Krankenkasse mitbringen und dann beantragen Sie die Kostenübernahme, z.B. für eine Bauchstraffung oder Bodylift und Oberschenkelstraffung und Oberarm- und Bruststraffung. Bezahlt werden meistens nur die Oberschenkel und der Bauch. Am besten man hat auch ein Attest vom Hautarzt, falls es dort schwitzt und übel riecht und Hautirritationen oder Entzündungen gibt.
Viel Erfolg!
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