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Liposuktion Oberarme ohne Straffung

Anonym
Anni1988
Düsseldorf · Erstellt am 28.01.2022 · letzte Antwort 11.04.2022

Hi zusammen! Ich habe nach jahrelangem Überlegen (und gezieltem Sport) letztes Jahr den Entschluss gefasst, eine Fettabsaugung an meinen Oberarmen vornehmen zu lassen. Ich habe kein Lipödem, sondern einfach genetisch bedingt sehr kräftige Oberarme. Meine Mutter und Oma haben dasselbe (ästhetische) Problem. Am 17. Dezember 2021 war es dann soweit und ich war überglücklich und voller Erwartung. Alle konsultierten Kliniken/Ärzte (habe mehrere Meinungen eingeholt) sagten dasselbe: "Sie sind jung (ich bin 33), die Haut sieht gut aus; machen Sie sich gar keine Sorgen; Sie haben vermutlich gar keine Schmerzen und wenn, sind diese nach wenigen Tagen weg; Schwellungen werden schnell verschwinden; Lymphdrainage werden Sie sicher nicht brauchen! Sparen Sie sich das Geld; Sie können schnell wieder Sport treiben" etc.! Und irgendwie kam alles anders. Ich hatte sehr starke Schmerzen, sehr starke Blutergüsse und bis heute habe ich zumindest ein unangenehmes Brennen an den Außenseiten der Oberarme. An Sport ist aktuell für mich noch gar nicht zu denken. Das Mieder, was ich direkt nach der OP anhatte, trage ich 24 h und ziehe es maximal 1 - 2 h alle paar Tage aus, um es zu waschen. Als ich nur ein Mieder hatte, habe ich das gewaschene Mieder sogar nass angezogen, damit ich es nicht länger als 1 -2 h aushabe. Relativ schnell hatte ich das Gefühl, dass die Kompression nicht ausreichend ist. Ich habe den Arzt befragt und er meinte, die Kompression wäre okay. Ich habe mir ein zweites Mieder bestellt, weil der Arzt mich bei der Vorstellung nach 3 Wochen gebeten hat, es doch länger als 6 Wochen zu tragen. Da ich beim ersten Mieder aber gar keine Kompression habe, habe ich es mir eine Nummer kleiner bestellt. Sowohl die Physiotherapeutin, die bei mir Lymphdrainage macht, als auch die Firma des Mieders meinen, dass das erste Mieder viel zu groß sei. Zur Lymphdrainage gehe ich nun nämlich doch, weil die Schwellungen wirklich super unangenehm sind und gerade abends schon schmerzhaft werden. Auch da meinte dann der Arzt (beim Termin 3 Wochen nach der OP), gehen Sie ruhig 1x. zur Lymphdrainage Aber dann ist das auch gut. 1 x wird reichen, dann sind die Schwellungen weg. Nein, es ist nicht gut! Ich bin total verunsichert und mir geht es psychisch wirklich schlecht. Die Ärzte sind gut zu erreichen und versuchen mich auch zu beruhigen. Sie meinen, das wird alles gut werden. Die Haut würde sich noch zurückziehen und die Dellen, die ich übrigens auch habe, würden auch weggehen. Ich lese im Internet kaum Probleme nach Fettabsaugungen an den Armen. Mir ist klar, dass eine Heilung 6 - 12 Monate dauern kann. Mir ist auch vorher klar gewesen und jetzt bewusst, dass eine Schönheitsoperation kein Friseurbesuch ist und für den Körper eine große Kraftanstrengung. Ich bin nur einfach total verunsichert und will meinen Ärzten vertrauen. Aber irgendwie kam alles anders, als sie sagten und mir fällt es schwer, darauf zu vertrauen. Ich bin davon überzeugt, dass man mit einer positiven Einstellung auch eine Heilung beeinflussen kann. Daher habe ich mich entschieden, hier reinzuschreiben. In der Hoffnung, dass vielleicht jmd. ähnliche Erfahrungen gemacht hat und dass auch nicht alles so wundervoll war direkt wenige Tage nach der OP. Und vielleicht am Ende doch alles gut wurde. Ich massiere meine Arme jeden Abend (das hat mir die Physiotherapeutin gezeigt) und gehe ab jetzt auch schwimmen. Das soll wohl positiv wirken und ähnlich wie eine Lymphdrainage sein. Vielleicht hat jmd. noch Tipps...und vielleicht muss ich auch einfach geduldig sein...

1 Kommentar

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  • Dr. Georgios Xydias

    Dr. Georgios Xydias

    11.04.2022

    Hallo Anni,
    irgendwie kommen Sie mir etwas "allein gelassen" vor, nach der OP und etwas "zu schön" alles beschrieben vor der OP. Liposuctionen an den Armen sind superselten, wenn man kein Lipödem-Spezialist ist, da kann man sich schon mal vertun aus Mangel an Erfahrung. Ich sauge mindestens 1x/Woche an den Armen ab (Schulter bis Handgelenk, incl. die kleinen Aufwerfungen vor und hinter der Achsel) und muss sagen, dass die manuelle Lymphdrainage 3x/Woche und dann abnehmend bis 1x/Woche sehr nötig ist und den gesamten Verlauf deutlich angenehmer macht und die Heilung beschleunigt. Wenn man rundherum absaugt und es dann rundherum anschwillt, gibt es keine "Pufferzone", die die Schwellung abfangen kann, das ist der Hintergrund, warum die Lymphdrainage in diesen Fällen sehr anzuraten ist.
    Der Bolero sollte fest anliegen, es kann dann aber sein, dass der Mitte der zweiten Woche für ein paar Tage abgenommen werden muss, weil es oben einschnürt, wenn das Maximum der Schwellung erreicht ist.
    Das gröbste ist meist in 2-3 Wochen überstanden und die Schwellungen sollten nach 2-3 Monaten minimal sein. Die leichte Rest-Schwellung kann dann bis zum Ende des Heiljahres brauchen, bis sie verschwunden ist, meist geht es aber früher weg. Wenn Taubheitsgefühle vorhanden sind, so normalisiert sich das meist nach 2-3 Monaten, maximal nach 6 Monaten, sofern kein Nerv verletzt wurde. Das kenne ich nicht, aber theoretisch wäre das möglich, vor allem wenn man mit der Wasserstrahl-Methode arbeitet, wo vorne die Kanülen offen ist und leicht scharf. Daher sollte man zur Minimierung des Risikos mit dünnen Vibrationskanülen arbeiten (PAL-Methode).
    Straffen muss man nicht immer, vor allem nicht, wenn die Arme nicht extrem dick sind und keine Schwangerschaft oder große Gewichtsabnahme in der Vergangenheit gewesen ist. Ansonsten geht es auch mit einer Laser- oder Plasmastraffung direkt nach dem Absaugen, dann hat man keine zusätzliche Narkose und auch keine zusätzliche Narbe.

    Soweit meine Erfahrungen liebe Anni,

    ich wünsche gute Besserung und am Ende ein schönes Ergebnis.

    Dr. G. Xydias
    FA für Plastische Chirurgie
    Lipocura-Praxis Düsseldorf und Münster

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