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Ich hatte vor vielen Jahren eine Oberlidstraffung, mit der ich von Anfang an sehr unglücklich war. Das Problem ist, dass zu viel Fett entnommen wurde, unterschiedlich viel auf beiden Seiten, die Oberlider sind eingefallen, asymmetrisch und faltig. Nachdem mir lange Jahre niemand eine Möglichkeit der Verbesserung anbieten konnte (oder wollte), kann man das jetzt versuchen mit Fillern, z.B. Hyaluronsäure, zu korrigieren. Ich war auch schon in der Praxis Dr. Pfeiffer in München, aber entgegen anderer Berichte hier fühlte ich mich dort nicht wirklich wohl oder sicher. Grund ist, dass ich sehr große Angst davor habe, dass die Unterspritzung mit Fillern zu Blindheit führen könnte. Diese Angst konnte mir nicht genommen werden, u.a., weil darauf nicht wirklich eingegangen wurde, es wurde nur gesagt, dass das nie vorgekommen sei und es auch kein wirkliches Risiko gäbe. In den Aufklärungsunterlagen steht das meiner Erinnerung nach aber als mögliche Nebenwirkung dabei und es gibt meines Wissens nach bisher auch keine Vorgehensweise, wie dieses zwar seltene, aber mögliche Ereignis verhindert werden könnte.
Da ich mich aber sehr danach sehne, irgendwann wieder einigermaßen schöne und natürlich aussehende Oberlider zu haben, kreisen meine Gedanken doch immer wieder um das Thema Unterspritzung.
Ich möchte deswegen konkret diejenigen unter Euch ansprechen, die die Oberlider mit Fillern unterspritzen lassen haben und möchte Fragen, wie Ihr mit diesem Risiko umgegangen seid, ob Ihr Angst hattet, was Euch dazu gesagt wurde, ob es auch so etwas wie einen Notfallplan gab, falls tatsächlich etwas schief läuft und zu Blindheit führt.
Hallo AJSc,
wo hast du damals die Oberlidstraffung machen lassen? In Deutschland oder Österreich?
OMG!!!
Auf ******* findet sich ein Video von einer Amerikanerin welche durch Filler erblindet ist. Ein guter Arzt ist vorsichtig und spritzt an richtiger Stelle und wenig. Ein schlechter Arzt spritzt viel damit er abrechnen kann.
Ich glaube es ist wichtig den Arzt zu fragen, womit er es unterspritzt. Kanüle oder Spritze. Habe ich irgendwo gelesen.
Liebe AJSc, ich habe und hatte genau die gleichen Gedanken wie du. Ich hatte panische Angst davor. Letztendlich habe ich mich nach meiner verpfuschten Oberlidstraffung bei M. Wolter(wo der Fettverlust leider das geringste Problem ist) zu einer Unterspritzung mit Hyaluronsäure entschieden. Den Filler habe ich mir bei N.P. in München injizieren lassen. Eins kann ich dir sagen, ich habe gezittert und mich kaum zusammenreissen können. Es ist aber nichts passiert, schliesslich muss man bedenken, dass die Praxis P. in München Augenspezialisten sind und sich auskennen. Jedoch bin ich selber der Meinung, dass man das Risiko ernst nehmen sollte und abwägen sollte ob die Optik einem das Risiko wert ist. Ich persönlich hatte gute Erfahrungen mit dem Filler, jedoch möchte ich etwas dauerhaftes und nicht alle paar Monate/Jahre neue Filler injizieren lassen. Auch finde ich dass es zwar optisch deutlich besser ist als vorher aber es wird direkt unter die Braue gespritzt, wobei eine optische Illusion entsteht. Der Filler sitzt nicht an der Stelle wo das Fett entnommen wurde. Für mich fühlt sich mein Lid immernoch sehr hohl und leer an. Ich habe mich entschieden einen Fetttransfer an den Oberlidern zu machen. Erst in ein paar Monaten. Ich persönlich sehe nur Vorteile in einem Fettransfer, es gibt aber sehr unterschiedliche Meinungen diesbezüglich. Ich kann bei Interesse gerne berichten wie es lief(jedoch erst im Herbst). Ich war bereits bei einem Augenarzt/Lidchirurgen der den Eingriff bei mir durchführen wird. Solltest du Filler machen würde ich dir auf jeden Fall raten zu einem Augenspezialisten zu gehen. Liebe Grüße
Hallo, es gibt ein Risiko, aber es ist sehr gering. Diese Injektionen werden millionenfach verabreicht. Wenn das Risiko wirklich groß wäre, würden wir viele blinde Menschen sehen. Wie mir einer der Ärzte sagte: "Das Risiko ist nicht größer, als beim Überqueren der Straße von einem Auto angefahren zu werden. Sie können sich dafür entscheiden, es nicht zu riskieren und die Straße nicht zu überqueren - es liegt an Ihnen.
Ich möchte noch hinzufügen, dass Sie sich bereits einer Operation mit diesem Risiko unterzogen haben: Eine der möglichen Komplikationen einer kosmetischen Blepharoplastik ist die Erblindung aufgrund eines retrobulbären Hämatoms. Sie können darüber googeln.
Es gibt übrigens auch eine ziemlich große Studie (Sie können googeln "Soft-tissue Filler-associated Blindness: A Systematic Review of Case Reports and Case Series"), die Sie interessieren könnte. Daraus geht hervor, dass 47 % der gemeldeten Fälle auf Fettinjektionen zurückzuführen sind und nur 27 % auf Hyaluronsäure. Außerdem wird gezeigt, dass der periorbitale Bereich nur die siebthäufigste Stelle für diese Komplikation ist (nach Nasenrücken, Nasolabialfalten, Stirn, Wangen usw.), d. h. intuitiv könnte man meinen, dass Injektionen in Augennähe für die Sehkraft am gefährlichsten sind, aber das ist eine Illusion, da die Gefäße im Gesicht sehr eng miteinander verbunden sind.
Ich hatte auch ein Beratungsgespräch mit Dr. Pfeiffer und besprach Möglichkeiten der Vorbeugung, aber leider wurden mir die Unterlider gespritzt, nicht die Oberlider, so dass ich über die Oberlider nichts Genaues sagen kann. Soweit ich über die unteren Augenlider weiß, wird die Nadel tief in die Knochenhaut gestochen - in dieser Schicht befinden sich keine Gefäße, aber Dr. Pfeiffer führt vorsichtshalber einen Aspirationstest durch, um sicherzustellen, dass er kein Gefäß getroffen hat.
Es ist wichtig, zu einem Arzt zu gehen, der sich mit der Anatomie der Augenpartie gut auskennt - das ist meiner Meinung nach der beste Weg, um Komplikationen zu vermeiden.
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